Frauen 1 – VfL Waiblingen 26 : 27 (13 : 12)
Von Hansjörg Ksis:
Nach der Schlusssirene herrschte auf Heininger Seite betroffene Ratlosigkeit. 26:27 gegen den Tabellenletzten Waiblingen, der damit seinen vierten Sieg in dieser Saison feiern konnte. Und dies nicht ganz unverdient, aber aus TSV-Sicht durchaus vermeidbar.
Das Spiel verlief so wie es die Trainer Gerd Römer und Fabrizio Masuzzo vorhersagten. Die Gäste waren der prognostizierte unangenehme Gegner, der mit einfachem Spiel versucht seinen wurfgewaltigen Rückraum ins Spiel zu bringen. Dies ist durchaus zu verhindern, doch die TSV-Frauen fanden über die gesamte Spielzeit nicht die geeigneten Mittel. Am Ende erzielten die Gäste zwanzig Tore aus dem Rückraum, davon vierzehn von der Ex-Heiningerin Julia Schraml.
Und trotzdem wäre ein Sieg Heiningens möglich gewesen. Denn bis zur 50. Spielminute lagen die TSV-Frauen in Führung, zum Teil mit vier Toren Vorsprung. Zwar bekam man den gegnerischen Rückraum nicht in den Griff, aber in der Offensive kam man regelmäßig zum Erfolg. Doch ungewohnte technische Fehler, Unkonzentriertheiten und taktisches Fehlverhalten brachten die Gäste auf die Siegerstraße. Damit trat ein Kennzeichnen der BWOL wieder einmal zu Tage. In dieser Liga werden zu viele Fehler bestraft – auch vom Tabellenletzten.
Nun gilt es schnellstens wieder in die Spur zu kommen. Denn in den kommenden zwei Wochen gastiert man zuerst beim Tabellenführer Schozach/Bottwartal um dann den Tabellendritten Leinfelden/Echterdingen zu empfangen.
Baars, Buchele – Vogl (7/2), Baumeister (3), Walter (1), Weißer (4), Raab, Djokic, Kühnrich, Maier (9), Scheel (1), Prengel (1)