TuS Ottenheim – TSV Heiningen 22 : 30 (11 : 11)

Von Hansjörg Ksis

Saisonziel erreicht – Regionalliga wir kommen! So könnte man die Gemütsverfassung des Heininger Frauenhandballteams nach der Auswärtspartie in Ottenheim beschreiben. Und in der Tat. Sollte es in der 3. Liga bei den aktuellen drei Baden-Württembergischen Absteiger bleiben, sind die TSV-Frauen schon einen Spieltag vor Rundenende für die neue Regionalliga qualifiziert. Um ganz sicher zu gehen, sollte das letzte Heimspiel gegen Kappelwindeck/Steinbach gewonnen werden.

Nach der gezeigten Leistung in Ottenheim dürfte dieses Vorhaben im Bereich des Möglichen liegen. Denn die Heiningerinnen zeigten beim direkten Konkurrenten um die Qualifikation eine durchaus ansprechende Leistung. Und das bei nicht einfachen Rahmenbedingungen. In der sehr gut besuchten, äußerst kleinen Halle versuchten die Gastgeberinnen von Beginn mit vollem Einsatz und hohem Tempo dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Die TSV-Frauen zeigten sich jedoch einigermaßen unbeinbedruckt und hatten immer eine Antwort parat. Die Defensive um Torhüterin Alisia Elsesser, die einen sicheren Rückhalt bildete, musste zwar Schwerstarbeit verrichten, kam aber selten in größere Verlegenheit. Auch in der Offensive zeigten die Heiningerinnen ein sehr gefälliges Spiel – einzigstes Manko war einmal mehr die Chancenverwertung. Das spiegelte sich dann auch im Halbzeitstand von 11:11 wieder.

Kurz nach der Halbzeitpause drehte sich dann das Spiel. Die Gastgeberinnen mussten nun immer mehr ihrem hohen Anfangstempo Tribut zollen, während die TSV-Frauen immer besser ins Spiel kamen. Das Team des Trainergespanns Römer/Fischer überzeugte nun sowohl spielerisch als auch kämpferisch. Aufbauend auf einer starken Abwehrarbeit konnte nun die Offensive immer mehr Akzente setzen und zeitweise einen Zehn-Tore-Vorsprung herausarbeiten.

Letztendlich stand ein mehr als hochverdienter Auswärtserfolg zu Buche, der auch optimistisch in die Zukunft blicken lässt. TSV-Trainer Gerd Römer: „Ein dickes Lob an die Mannschaft. Wir mussten dieses Spiel gewinnen, um die Regionalliga zu erreichen. Und das ist auf beindruckende Art und Weise gelungen. Dass diese neuformierte Mannschaft dies erreicht hat, kann nicht hoch genug bewertet werden und ist alles andere als selbstverständlich. Ich denke, wir sind sicher für die Zukunft gut aufgestellt.“

Zum Abschluss dieser BWOL-Saison gastiert am 6.4. (17.45 Uhr) die Drittliga-Reserve der SG Kappelwindeck/Steinbach in der Heininger Voralbhalle. Das Frauenteam des TSV Heiningen würde sich freuen, dann möglichst viele Zuschauer begrüßen zu können. Die Mannschaft hätte das mehr als verdient.

Es spielten: Alisia Elsesser, Jana Sbrzesny – Iris Andjic (10), Stefanie Bauer (6), Emma Derad (5), Anna-Laura Vogl (4), Theresa Kurz (2), Leonie Gutbrod (1), Sina Hasert (1), Monique Hick (1), Sammy Domene Fernandez, Cara Giunta, Lara Kreidenweiß.