Eine schwere Auswärtsniederlage mußten die Handballfrauen des TSV Heiningen im Lokalderby gegen die Bundesliga-Reserve
des FA Göppingen hinnehmen.
Lag es an der ungewohnten Umgebung – das Spiel fand in der Haupthalle der EWS-Arena statt – oder war es einfach ein
gebrauchter Abend? Auf jeden Fall war es eine krachende Niederlage. Außer Lisa Maier erreichte keine Spielerin nur
annähernd Normalform. Und trotzdem sah es zur Halbzeit gar nicht mal so schlecht aus. Heiningen lag nach mäßigem
Start mit 14:13 in Führung und baute die Führung in der zweiten Spielhälfte auf zwei Tore Vorsprung aus. Zwar spielten
die TSV-Frauen weit unter ihren Möglichkeiten, aber ein Sieg lag in greifbarer Nähe. Doch ab der 40. Spielminute stellte
Heiningen das Handballspiel nahezu ein. Unerklärliche technische Fehler, mangelndes Zweikampfverhalten und
keine Struktur in der Spielereröffnung ließen die Gastgeber nahezu ungehindert davonziehen. Das sonst so routiniert
aufspielende Team um Trainer Gerd Römer zeigte auch psychisch ungewohnte Schwächen und wirkte am Ende
der Partie völlig von der Rolle.
Trainer Gerd Römer: „Wir müssen dieses Spiel genauestens aufarbeiten und die Missstände schnellstens abstellen. Die
BWOL verzeiht nicht viele Fehler.“ Es gilt aber auch zu sagen, dass die TSV-Frauen eine wesentlich höhere Qualität haben
und diese auch schon eindrucksvoll gezeigt haben.
Die nächste Möglichkeit dies zu Beweisen bietet sich den TSV-Frauen bereits am kommenden Samstag. Dann gastiert
die SG Nußloch um 20.00 Uhr in der Heiningen Voralbhalle.
Baars, Buchele – Vogl (2/1), Hick, Baumeister (1), Walter,
Ullmann, Weißer (1), Mohr, Raab (1), Kühnrich (1), Philipp (1),
Maier (10/4), Scheel (7/2)
Von Hansjörg Ksis
Foto: fotokunst-nick.de