TSV Heiningen – TV Nellingen 21 : 25  (11 : 9)

Von Hansjörg Ksis

Foto: Fotografie Nischwitz

Da wäre mehr möglich gewesen, so die einhellige Meinung auf Heininger Seite nach dem Spiel. Und in der Tat, dieses Spiel unterschied sich den vorherigen Spielen der TSV-Frauen in der 3. Liga. Bis dato waren die Bonitas nur temporär auf Augenhöhe mit den Gegnern. Diesmal war dies über die gesamte Begegnung der Fall. Gegen den starken TV Nellingen, die über die volle Spielzeit ein sehr hohes Tempo gingen, zeigte die Mannschaft des TSV Heiningen eine engagierte Leistung. Aufbauend auf einer sehr disziplinierten Defensivleistung kam die Mannschaft um das Trainergespann Römer/Fuß immer wieder ins Spiel und erarbeitete sich auch dementsprechende Torchancen, die vor allem in der ersten Spielhälfte effizient genutzt wurden. Ergebnis war die erste Halbzeitführung einer Heininger Frauenhandballmannschaft in der 3. Liga.

Doch die TSV-Frauen wollten mehr. Und das zeigten sie auch. Es folgte keine Schwächephase zu Beginn der zweiten Spielhälfte, wie in den vorherigen Partien. Zwar erhöhten die Gäste nochmal das an sich schon hohe Spieltempo, der TSV hielt aber weiterhin stand und blieb auch Offensiv immer wieder gefährlich. Leider verpassten dann die TSV-Frauen die Möglichkeit einen zwei-Tore-Vorsprung auszubauen. So blieb das Spiel bis zur 57. Spielminute völlig offen – aber der Kräfteverschleiß war den Heiningerinnen nun anzusehen. Jetzt zahlte sich die größere Erfahrung und der auch in der Breite starkbesetzte Kader des TV Nellingen aus. Die Gäste nutzen nun jede kleine Unkonzentriertheit auf TSV-Seite und kamen dadurch zu einem nicht unverdienten aber auch glücklichen Sieg.

„Gut gespielt, aufopfernd gekämpft aber wieder keine Punkte“ so TSV-Trainer Gerd Römer nach dem Spiel. Aber das Team entwickelt sich nach vorne, das war auch die Meinung der zahlreichen TSV-Anhänger in der Heininger Voralbhalle.

Weiter geht es für den TSV Heiningen am kommenden Samstag (17.30 Uhr). Dann gastieren die Bonitas bei der HSG Würm-Mitte vor den Toren Münchens.
Thiemann, Buchele, Elsesser – Vogl (6), Froberg, Weißer (1), Lutz, Raab, Hick, Bleier (10/7), Müller, Fischer (1), Scheel, Klotzbücher (3), Vollmer, Attinger