SV Allensbach – TSV Heiningen 33 : 30 (19 : 15)
Von Hansjörg Ksis
Nach der doch sehr hohen Heimniederlage gegen Haunstetten am vorletzten Wochenende stand diesem Samstag Wiedergutmachung auf der To-Do-Liste der TSV Frauen. Und diese gelang ihnen auf eindrucksvolle Weise. Das Auftreten der Heiningerinnen erinnerte stark an zurückliegende Oberligazeiten. Keine Spur von Unsicherheit, von unnötigen technischen Fehlern oder taktischem Fehlverhalten. Die von Trainer Gerd Römer vorgegebene Marschrichtung wurde über die gesamte Spieldauer eingehalten.
Überragend an diesem Abend agierte Torhüterin Monik Thiemann, die nach der Partie vom Spieltagssponsor als beste Spielerin ausgezeichnet wurde. Auch in der Abwehrarbeit und im Angriffsspiel zeigten sich die TSV-Frauen im Vergleich zur Vorwoche stark verbessert. Torchancen wurden genutzt und Zweikämpfe in der Defensive verbissen geführt. Das am Ende die Partie sich die Mannschaft nicht mit einem Sieg belohnen konnte, lag an der individuellen Klasse der Gastgeber. Der SV Allensbach, langjähriger Zweitligist, ist die Topadresse der 3. Liga. Das Team verfügt über eine größere Anzahl von Ausnahmespielerinnen, die jede für sich gesehen Spiele entscheiden können. Und Allensbach hat in dieser Runde nur ein Ziel. Den Aufstieg in die 2. Liga. Dementsprechend konnten der Meisterschaftsfavorit in den entscheidenden Spielsituationen aus dem Vollen schöpfen und die individuelle Klasse ausspielen. Doch die TSV-Bonitas ließen sich nicht vorführen und erzielten am Ende immerhin 30 Treffer. Das gelang bis dato nicht vielen Teams in Allensbach.
Mit diesen Erkenntnissen im Rücken bestreiten die Handballfrauen des TSV Heiningen am kommenden Samstag (20 Uhr) ihr letztes Spiel der regulären Runde in der 3. Liga. Gast ist dann die Bundesligareserve des TuS Metzingen.
Es spielten: Thiemann, Buchele, Elsesser – Vogl, Klages (5), Weißer (5), Lutz (5), Djokic (2), Hick, Bleier (3), Müller, Fischer (5), Vollmer (2), Scherer (3/1)