TuS Metzingen II – TSV Heiningen 27 : 36 (12 : 14)

Von Hansjörg Kisis

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Ja ist denn schon Weihnachten? … für die Handballfrauen des TSV Heiningen trifft dies zu. Denn der zweite Saisonsieg in der 3. Liga wahr mehr. Viel mehr. Endlich wurde das belohnt, was die TSV-Bonitas seit Rundenbeginn auszeichnet. Niemals aufgeben, komme was wolle.

So war es auch am vergangenen Samstag im „Kellerduell“ gegen die Bundesligareserve des TuS Metzingen. Denn dies startete alles andere als optimal für den TSV Heiningen. Zuerst wurde die Aufwärmphase durch einen Stromausfall behindert, dann musste der Spielort in die Nachbarhalle verlegt werden und zu guter letzt zeigte die Anzeigetafel in der 15. Spielminute einen 7:3 im Rückstand an. Zeit für das Trainergespann Römer/Fuß eine Auszeit zu nehmen. Und das zeigte Wirkung. Denn ab diesem Zeitpunkt dominierte nur noch eine Mannschaft. Und das war der TSV Heiningen. Aus einem 7:3 wurde zur Halbzeit ein 12:14. Es sollte aber aus Heininger Sicht noch besser werden. Der TSV erhöhte in der zweiten Spielhälfte kontinuierlich den Druck auf die Gastgeberinnen. Über eine starke Defensive wurden immer wieder die Offensivkräfte Katrin Bleier, Ronja Weißer, Silke Lutz, Anna Klotzbücher und Melanie Scheel in Szene gesetzt. Die wiederum ließen sich nicht zweimal bitten und zeigten eine fast optimale Chancenverwertung. Das Spiel der Heiningerinnen erinnerte stark an die Leistungen vergangener BWOL-Zeiten.

Abläufe funktionierten, die Fehlerquote war überschaubar und der kämpferische Einsatz stimmte. Und das gegen einen Gegner, der aus begabten Nachwuchstalenten eines Erstligisten besteht. Aber der TSV war an diesem Tag einfach zu gut, zu fokussiert und zu entschlossen. Daher war dieser Sieg auch in dieser Höhe mehr als verdient.

TSV-Trainer Gerd Römer: „Heute stimmte fast alles. Auf diese Leistung lässt sich aufbauen. Das gibt uns Selbstvertrauen für die Rückrunde.“ Diese beginnt bereits am kommenden Samstag. Dann gastiert um 20 Uhr der aktuell Tabellenzweite HCD Gröbenzell in der Heininger Voralbhalle.

Es spielten:
Thiemann, Buchele, Elsesser – Vogl (3), Weißer (4), Lutz (5), Hick, Raab, Bleier (12/2), Müller (1), Fischer, Scheel (6), Klotzbücher (5), Scherer, Attinger.