TSV Wolfschlugen – TSV Heiningen 24 : 21
Am Ende entschieden vier Minuten eine hochklassige Partie, die eigentlich keinen Sieger verdient hätte.
Aber der Reihe nach. Die ersten Minuten des Spiels waren durch vorsichtiges Abstasten beider Mannschaften geprägt. Tore waren zu diesem Zeitpunkt Mangelware. Das änderte sich dann Mitte der ersten Hälfte. Beide Mannschaften agierten nun mutiger. Dadurch entwickelte sich eine Partie auf BWOL-Spitzenniveau. Überraschenderweise präsentierten sich die Heiningerinnen als gleichwertiger Gegner, obwohl das Team um Trainer Gerd Römer den Ausfall einiger Leistungsträgerinnen zu verkraften hatte. Aber Heiningen war gut eingestellt und konnte dem BWOL-Topfavoriten immer wieder Paroli bieten. So konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen. Das änderte sich erst in der letzten Viertelstunde des Spiels. Hier hätte Heiningen sich beim Stande von 16:16 absetzen können, ja müssen. Sechs hundert prozentige Torchancen konnten in Folge nicht verwertet werden. Das spielte dann natürlicherweise einer Top-Mannschaft wie Wolfschlugen in die Karten. Aber auch die Gastgeber konnten sich nicht entscheidend absetzen. Man hatte den Eindruck, dass das selbst vorgegebene Ziel Aufstieg schwer auf der Mannschaft lastete. Das aber letztendlich umstrittene und schwer verständliche Schiedsrichterentscheidungen spielentscheidend waren ist aus Heininger Sicht mehr wie ärgerlich. Zwei Zeitstrafen, eine fragwürdig, die Zweite völlig unberechtigt, brachte den TSV Heiningen auf die Verliererstraße. Trainer Gerd Römer war nach dem Spiel entsprechend bedient. „So sollte ein Spitzenspiel nicht entschieden werden. Dass hat meine Mannschaft nicht verdient. Natürlich müssen wir unsere Chancen wesentlich besser nutzen. Das hatte natürlich auch einen Anteil an der Niederlage. Aber zwei gelinde gesagt fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen sollten nicht so gravierend in ein Spielgeschehen eingreifen.“
Dennoch können die Handballfrauen des TSV Heiningen erhobenen Hauptes in die Weihnachtspause gehen. Das Vorjahresergebnis zu Weihnachten wurde bestätigt, die Mannschaft befindet sich weiterhin in der Spitzengruppe der BWOL und man hat trotz verletzungsbedingter Ausfälle einiger Leistungsträgerinnen dem Top-Favoriten der Liga mehr als nur die Stirn geboten.
Weiter geht es für die Heiningerinnen erst wieder im Februar. Dann gastiert man am 2.2. bei der HSG Mannheim.
Baars, Buchele – Vogl (7/1), Baumeister (1), Walter, Ullmann, Weißer (5), Mohr, Raab, Kühnrich (1), Philipp (1), Maier (3), Scheel (2), Hick (1)