TSV Heiningen – TuS Ottenheim 24:23
Von Hansjörg Ksis
Mit einem 24:23-Arbeitssieg gegen den TuS Otttenheim bleiben die Handballfrauen des TSV Heiningen im Rennen um einen der Plätze, der zur Teilnahme in der neuen Regionalliga berechtigen würde.
Und der Begriff Arbeitssieg könnte das Spiel am vergangenen Sonntag nicht präziser beschreiben. Denn von ihrer spielerischen Selbstverständlichkeit sind die TSV-Frauen nach wie vor ein Stück entfernt. Ups and Downs gibt es während einer langen Handballsaison in jeder Mannschaft. Bei den Heiningerinnen wechseln sich diese aber während eines Spiels im Minutentakt ab. Gelungene Aktionen und gekonnte Spielzüge paaren sich mit haarsträubenden Fehlern im Spielaufbau und im Abwehrverhalten. Einen erklärbaren Grund dafür ist jedoch schwer zu lokalisieren. Natürlich sind einige Leistungsträgerinnen immer noch gesundheitlich angeschlagen und daher nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte – als Entschuldigung greift diese Tatsache jedoch zu kurz.
Auch in dieser Begegnung waren die TSV-Frauen optisch das bessere Team. Diese optische Überlegenheit in zählbares zu verwandeln blieb jedoch meistens auf der Strecke. Mehrfach bestand die Möglichkeit, eine Führung auf mehrere Tore auszubauen. Und mehrfach wurde dies vergeben – auch dank des schon obligatorischen Auslassens klarster Torchancen. So dümpelte das Spiel immer mehr vor sich hin. Mal führte knapp der TSV, mal die Gäste aus dem Badischen. Mitte der zweiten Halbzeit hatten dann die Heiningerinnen ihre beste Phase des Spiels. Durch das vermeiden einfachster Fehler und das Abrufen ihres wahren Könnens gelang es den TSV-Frauen eine 4-Tore-Führung herauszuspielen. Doch diese Phase währte nicht allzu lange. Die Fehlerquote stieg wieder an und die Gastmannschaft – eigentlich schon am Ende ihrer Kräfte – wurde wieder ins Spiel zurückgeholt. Dass die Heinigerinnen ab der 51. Spielminute keinen weiteren Treffer mehr erzielen konnten aber trotzdem als Sieger den Platz verliesen, hatte zwei Gründe. Erstens den immer vorhandenen Einsatzwillen des Teams und zweitens Torhüterin Alisia Elsässer, die die letzte klare Tormöglichkeit der Gäste zum Ausgleich gekonnt verhinderte.
Für die TSV-Frauen steht nun eine zweiwöchige Spielpause an – eine Eigenheit der etwas seltsamen Spiel- und Staffeleinteilung in dieser Saison. Am 16. März gastiert dann der SV Hohenacker-Neustadt zum Rückspiel in der Heininger Voralbhalle.
Es spielten: Elsesser, Sbrzesny – Vogl (1), Kreidenweiß (3), Derad (1), Bauer (10), Kurz (2), Hasert (1), Hick, Fernandez, Andjic (6), Gutbrod.