TSV Heiningen – TSV Bönnigheim  29 : 29  (15 : 11)

Von Hansjörg Ksis

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Es wäre mehr möglich gewesen – so das Fazit der Handballfrauen des TSV Heiningen nach ihrem Heimspiel in der BWOL-Abstiegsrunde gegen den TSV Bönnigheim. Im Vorfeld des Spiels war der Mannschaft und den Verantwortlichen klar, dass nur mit einer Leistungssteigerung gegenüber den letzten beiden Partien ein Erfolg möglich sein wird. Und diese Steigerung zeigten die Heiningerinnen – leider nur in der ersten Spielhälfte. Denn dort knüpften sie nahtlos an die Leistungen aus dem Dezember des Vorjahres an. Die TSV-Frauen dominierten dabei Spiel und Gegner nahezu nach Belieben. Aggressiv in der Deckung und fokussiert im Angriffsspiel ließen sie den Gästen aus dem Zabergäu wenig Möglichkeiten zur Entfaltung. Die daraus resultierende Führung wuchs zeitweise auf sieben Tore an. Hauptsächlich Top-Rechtsaußen Saskia Grau konnte mit ihren unglaublichen 16 Toren immer wieder Akzente setzen. Das 15:11 zur Halbzeitpause war dann auch mehr als verdient und hätte durchaus höher ausfallen können.

Aus welchen Gründen die Heiningerinnen dann nach der Pause das Spiel aus der Hand gaben, bleibt wohl ein Rätsel. Aus unerklärlichen Gründen verfiel das Team des Trainergespanns Römer/Fischer in alte Muster. Unkonzentriert in Defensive und Spielaufbau sowie das fahrlässige Auslassen von klarsten Torchancen brachten die Gästemannschaft wieder ins Spiel. So wurde aus einem doch recht komfortablen Vorsprung in der 55. Spielminute ein Ein-Tore-Rückstand. Es war der erste Rückstand der Heiningerinnen seit Spielbeginn und die Befürchtung dieses Spiel zu verlieren nahm konkrete Konturen an. Dass dies dann doch verhindert werden konnte, war letztendlich der Nervenstärke Saskia Grau´s zu verdanken, die 30 Sekunden vor Spielende einen Strafwurf verwandeln konnte und Torhüterin Jana Sbrzesny, die mit einigen Paraden am Ende der Partie schlimmeres  verhinderte.

TSV-Trainer Gerd Römer: „Wir haben es verpasst das Spiel in der ersten Spielhälfte deutlicher zu gestalten. Hier wäre ein größerer Vorsprung durchaus möglich gewesen. Nach der Halbzeitpause waren wir nicht bereit genug und der Gegner konnte mit gekonnten taktischen Umstellungen unseren Spielfluss zu sehr stören.“ Am Ende steht ein 29:29 Unentschieden, von dem beide Teams profitieren können. Die Handballfrauen des TSV Heiningen haben nun bis zum Auswärtsspiel in Hohenacker am 18.2. Zeit dieses Spiel aufzuarbeiten.

Es spielten: Elsesser, Sbrzesny – Vogl (2), Kreidenweiß (2), Derad, Giunta (1), Bauer (2), Kurz (4), Hasert, Hick, Fernandez, Grau (16/6), Andjic (2), Gutbrod