TG Biberach – TSV Heiningen  18 : 26  (12 : 12)

Von Hansjörg Ksis

Hausaufgaben erledigt – Meisterrunde knapp verpasst. Das wäre der letzte BWOL-Vorrundenspieltag der TSV-Frauen auf wenige Worte reduziert. Aber deren bedarf es dann doch mehr. Denn die Leistungen der neuformierten Mannschaft sind bis dato mehr als beachtenswert. Dass es am Ende nicht zum ganz großen Wurf gereicht hat, ist auf die fehlende Abstimmung in dem einen oder anderen Spiel am Anfang der Runde zurückzuführen. Mit fünf Siegen und einem Remis aus den letzen sieben

Spielen bewies das Team des Trainergespanns Römer/Fischer ihre Stellung als eines der Spitzenteams in der BWOL. Durch die diesjährige Spielrundenkonstellation wird dies allerdings nicht gewürdigt. Mit 364:316 Toren und 15 Pluspunkten hätte sich der TSV Heiningen in der Parallelgruppe B ohne Probleme für die Meisterrunde qualifiziert. Dem ist nun nicht so. Die TSV-Frauen nehmen nun an der Platzierungsrunde teil. Da dort die Ergebnisse gegen die Mannschaften aus der bisherigen Gruppe mitgenommen werden, besitzt Heiningen bereits zehn von zwölf möglichen Pluspunkten. Eine nahezu perfekte Ausgangslage um nicht mit dem Abstieg in Berührung zu kommen. Doch zum zurücklehnen ist es noch zu früh. Von den acht teilnehmenden Teams der Platzierungsrunde werden wohl 3-4 Mannschaften den Gang in die Württemberg-Liga antreten müssen. Deshalb wird es notwendig sein, weiterhin das maximale Leistungspotential abzurufen, um auch in der kommenden BWOL-Saison mit dabei zu sein.

Nun zum Spiel in Biberach. Es war wie vorhergesehen keine einfache Partie. Vor allem in der ersten Spielhälfte hatten die TSV-Frauen so ihre Probleme mit der unorthodoxen Spielweise der Gastgeberinnen. Das änderte sich dann nach dem Seitenwechsel. Von nun an rollte der TSV-Express in gewohnter Form mit einer stabilen Deckung und präzisem Angriffsspiel. Innerhalb von zehn Spielminuten machte Heiningen aus einem 12:12 ein 21:14. Der Rest war dann Schaulaufen, der 26:18 Auswärtssieg mehr als verdient.

Die TSV-Trainer Gerd Römer und Sven Fischer zeigten sich nach dem Spiel auch mehr als zufrieden und lobten einhellig die handballerische Entwicklung und charakterliche Geschlossenheit des Teams. Wie es nun terminlich in der BWOL weitergeht, war bei Verfassen des Berichts leider noch nicht bekannt.

Es spielten: Elsesser (1), Sbrzesny – Vogl (6/2), Kreidenweiß (1), Derad, Giunta (3), Bauer (4), Kurz (6), Hasert, Hick (1), Fernandez (1), Grau (3)