TSV Heiningen – HSG Leinfelden-Echterdingen  31 : 32  (18 : 18)

Von Hansjörg Ksis

Wiederum unglücklich, wiederum unnötig. Bei den Handballfrauen des TSV Heiningen tritt einfach keine Konstanz ein. Nach dem überragenden Sieg gegen Göppingen zur Wochenmitte folgte nun eine Niederlage, die mehr als schmerzhaft ist. Natürlich besteht immer die Möglichkeit gegen einen Tabellenführer Punkte zu verlieren. Nur war in diesem Spiel nicht zu erkennen, welches Team an der Tabellenspitze steht. Denn beide Mannschaften lieferten sich ein Spiel auf Augenhöhe und neutralisierten sich über weite Strecken der Partie. Das spiegelte sich auch im Halbzeitstand von 18:18 wider.

Die zweite Spielhälfte verlief dann deutlich spektakulärer. Auslöser war die fast schon chronische Schwächephase der TSV-Frauen zu Beginn derselben. Die Folge daraus war ein Fünf-Tore-Vorsprung der Gäste in der 45. Spielminute. Was nun folgte war in seiner Spannung nicht zu überbieten. Denn plötzlich zeigte der Tabellenführer Nerven und Heiningen unbändige Kampfkraft und Moral. So wurde aus einem 23:28 ein 30:29. Jetzt war es wieder ein Spiel auf Augenhöhe. Der TSV verpasste es aber seinen Vorsprung auszubauen und die HSG ging wieder in Führung. Dann der letzte Angriff der TSV-Frauen. Sekunden vor Schluss wurde ein Foul der HSG mit einem Freiwurf für den TSV geahndet. Da die Zeit bis zur Ausführung bereits abgelaufen war, bedeutete dies direkter Freiwurf in aussichtsreicher Position. Alles wartete nun auf die Ausführung. Doch das Schiedsrichtergespann war anderer Auffassung. Das Spiel wurde aus nicht erklärbaren Gründen für beendet erklärt. So wurde dem TSV ein möglicher und vor allem mehr als verdienter Punktgewinn verweigert. Beide TSV-Trainer meinten nach dem Spiel gleichlautend: „Schade, dass ein Spitzenspiel zweier absolut gleichwertiger Mannschaften durch eine aus unserer Sicht mehr als zweifelhaften Schiedsrichterentscheidung entschieden wird. Das sollte eigentlich nicht sein. Aber so ist es nunmal und wir müssen das akzeptieren. Am Ende war es ein Fehler zu viel, der den Sieg verhinderte.“

Jetzt gilt es für die TSV-Frauen am Ball zu bleiben und zu punkten. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am kommenden Samstag (16 Uhr). Dann gastieren die Heiningerinnen bei der Zweitligareserve des FA Göppingen.

Es spielten: Elsesser, Sbrzesny – Vogl (6/3), Kreidenweiß (3), Derad, Giunta (6), Bauer (6), Kurz (2), Hasert (1), Hick, Fernandez, Grau (4), Andjic (4),Gutbrod.