TSV Heiningen – TPSG Frisch Auf Göppingen II 33 : 25 (17 : 11)
TSV Heiningen – HSG Leinfelden-Echterdingen – Samstag 17:45 Uhr
Von Hansjörg Ksis
Fotos: fotokunst-nick.de
Lokalderby und ausverkaufte Halle. Es war also angerichtet. Und die zahlreich erschienen Zuschauer in der Heininger Voralbhalle sollten nicht enttäuscht werden. Denn die Kontrahenten in diesem seit je her brisanten Lokalderby lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Hauptsächlich am Anfang beider Halbzeiten war es eine enge Partie. Aber während der restlichen Spielzeit dominierte eine Mannschaft – und das waren die Handballfrauen des TSV Heiningen. Kein Vergleich zum Auftreten am Wochenende in Herrenberg. Aggressiv in der Deckung, sicher im Aufbauspiel und fokussiert in der Offensive präsentierte sich das Team des Trainergespanns Römer/Fischer am mittwöchlichen Feiertag.
Nach ausgeglichenem Spielbeginn übernahmen die Heiningerinnen nach fünfzehn Spielminuten das Spielgeschehen. So sehr sich die Gäste auch mühten, die TSV-Defensive ließ nur wenig zu. Und im Angriffsspiel zeigten die TSV-Frauen endlich die Entschlossenheit, die in den letzten Spielen nicht immer vorhanden war. Gesteuert wurde das Heininger Spiel hauptsächlich von Emma Derad in der Defensive, Steffi Bauer und Iris Andjic im Rückraum und Rechtsaußen Saskia Grau. Sinnbildlich für den Heininger Weg in dieser Saison – jugendliches Talent gepaart mit erfahrenen Spielerinnen, die schon in höchsten Ligen ihr Können unter Beweis stellen konnten. So war das 17:11 zur Halbzeitpause auch mehr als verdient. Elf Gegentore in dreißig Spielminuten gegen den aktuellen Tabellenzweiten. Das war eine Ansage, die die TSV-Frauen auch in der zweiten Spielhälfte aufrecht erhalten wollten.
Aber die Zweitliga-Reserve aus dem Nachbarort ist eine BWOL-Spitzenmannschaft. Und das zeigten sie dann auch in der Anfangsphase der zweiten Spielhälfte. Die TSV-Frauen fühlten sich etwas zu sicher und der Frisch Auf nutzte die damit verbundenen Unkonzentriertheiten, kam auf zwei Tore heran und zwangen die Gastgeber den Schalter wieder umzulegen. Das gelang den Heiningerinnen mit Hilfe ihrer erfahrenen Spielerinnen, die die nötige Ruhe behielten und wieder Struktur ins TSV-Spiel brachten. Dem hatten die Göppingerinnen dann nichts mehr entgegen zu setzen. Der TSV zeigte in den letzten zwanzig Spielminuten eine klasse Leistung und zog uneinholbar davon. Am Ende stand ein auch in dieser Höhe völlig verdienter 33:25-Heimsieg.
Beste Voraussetzungen für das kommende Heimspiel (Samstag, 17.45 Uhr) gegen die HSG Leinfelden-Echterdingen. Nach der unglücklichen Niederlage im Hinspiel sinnen die TSV-Frauen nach Revanche. Die damalig knappe Niederlage kam recht unglücklich und nach einer katastrophalen ersten Spielhälfte zu stande. Das gilt es diesmal zu verhindern. Der Tabellenführer und Drittligaabsteiger von den Fildern verfügt über ein starkes Team, ist aber nicht unverwundbar. TSV-Trainer Sven Fischer: „Wir kennen die Stärken und Schwächen des Tabellenführers. Dasselbe gilt für die Gegenseite. Auch sie haben Kenntnisse über unsere Spielweise. Daher schauen wir in erster Linie nach uns. Wir müssen unser Spiel durchbringen, unser Matchplan muss aufgehen. Dann werden wir auch erfolgreich sein.“
Es spielten:
Elsesser, J. Sbrzesny – Vogl (4/2), Kreidenweiß (4), Derad, Giunta (5), Bauer (5), Kurz (1), Hasert, Hick, Fernandez, Grau (8/2), L. Sbrzesny, Iris Andjic (6).