TSV Heiningen – SV Allensbach  27 : 34 (11 : 16)

Von Hansjörg Ksis

Fotos: fotokunst-nick.de

Wieder einmal eine mehr als respektable Leistung gezeigt – wieder einmal keinen Punktgewinn. Und der wäre für die Handballfrauen des TSV Heiningen möglich gewesen. Wobei es in den ersten Spielminuten überhaupt nicht danach aussah. Die Gäste vom Bodensee, aktuell Tabellendritter der 3. Liga, wollten von Beginn an für klare Verhältnisse sorgen. Mit schnellem und kompromisslosem Handball zeigten sie den Heiningerinnen deutlich die Grenzen auf. Ein 3:13 aus Heiningen Sicht lies nach 13 Spielminuten schlimmstes befürchten. Aber weit gefehlt. TSV-Trainer Gerd Römer stellte Mannschaft und Taktik um. Das zeigte Wirkung. Die TSV-Frauen fanden nun besser ihren Rhythmus und zeigten jetzt ihrerseits welches Potential in ihnen steckt. Ein 11:16 zur Halbzeit brachte die Mannschaft wieder näher heran.

Noch enger wurde das Spiel in Hälfte zwei. Denn die Heiningerinnen steigerten sich weiter, brachten den Meisterschaftsfavoriten Allensbach immer mehr in Bedrängnis und sorgten mit gutem Handball für berechtigte Hoffnung, zählbares aus diesem Spiel mitzunehmen. Zehn Minuten vor Spielende hatten die Bonitas dann die Möglichkeit auf einen zwei Tore Rückstand zu verkürzen. Doch die Nerven sind leider noch nicht auf 3. Liga-Niveau. Im Bewusstsein eines möglichen Erfolgs unterliefen den TSV-Frauen zu viele Fehler. Gegen eine Mannschaft vom Kaliber eines SV Allensbach ist dies tödlich. Die zeigten nun ihre ganze Klasse und agierten im Stile einer Klassemannschaft. Vereinfacht ausgedrückt: Fehler TSV gleich Torerfolg Allensbach. Am Ende fiel der Sieg der Gäste etwas zu hoch aus. Und beim TSV Heiningen wächst die Erkenntnis, das es in dieser Spielklasse auch auf eine mentale Fitness ankommt.

Wir Danken den zahlreichen Fans für Ihren Besuch unserer Bonitas trotz der Umstände, die mit einem vorherigen Schnelltest verbunden sind. Vielen herzlichen Dank!

Für die TSV-Frauen geht es nun am kommenden Samstag (19.15 Uhr) zum TuS Metzingen. Dort treffen dann die beiden Tabellenschlusslichter im Kellerduell aufeinander.

Thiemann, Elsesser, Buchele –  Vogl, Froberg, Weisser (5), Lutz (2) Raab (1), Hick, Bleier (8/2), Müller, Fischer (1), Scheel (1), Scherer (3/2), Attinger