Frauen 1 – SV Allensbach 19:41 (8 : 18)
Eigentlich war alles vorbereitet; für das erste Spiel einer Heininger Frauenhandballmannschaft in der 3. Liga. Und es funktionierte auch vieles. Das Hygienekonzept des TSV ist ein gelungenes Beispiel, wie es unter Pandemiebedingungen möglich ist, Handballsport mit Zuschauern zu ermöglichen. Auch den Zuschauern ist für ihr diszipliniertes Verhalten ein großes Lob auszusprechen.
Was nicht funktionierte, war das Spiel der TSV-Bonitas. Natürlich ist es zwingend notwendig, die Kräfteverhältnisse hervorzuheben. Auf der einen Seite der SV Allensbach. Ein ehemaliger Zweitligist. Der Kader gespickt mit Hochkarätern. Darunter zwei DHB- Jugendnationalspielerinnen und zwei litauische Nationalspielerinnen. In der abgebrochenen Saison 19/20 belegte das Team vom Bodensee den dritten Tabellenplatz. Auf der anderen Seite der TSV Heiningen. Aufsteiger. Eine Mannschaft ohne jegliche Drittligaerfahrung.
Dennoch sollten diese Fakten keine Ausrede für die Leistung der TSV-Bonitas sein. Sie erklären zwar die Überlegenheit der Gäste von Spielbeginn an. Sie erklären aber nicht das Auftreten des TSV Heiningen. Mutlos, ohne Selbstvertrauen und ohne körperliche Präsenz ergab sich das Team seinem Schicksal. Trainer Gerd Römer: „Natürlich waren wir in dieser Partie krasser Außenseiter. Aber nach den Trainingseindrücken während der Woche habe ich das so nicht erwartet. Wir müssen dieses Spiel genauestens Aufarbeiten und unsere Fehlerquote dringend minimieren.“ Viel Zeit dafür steht den TSV-Bonitas aber nicht zur Verfügung. Denn schon am kommenden Samstag gastiert der TSV Heiningen beim TV Nellingen. Dies ist aber noch unter Vorbehalt zu sehen, da die Pandemieentwicklung durchaus eine Spielverlegung erzwingen könnte.