Frauen 1 – HSG Leinfelden-Echterdingen 32 : 29 (15 : 11)
Die Handballfrauen des TSV Heiningen bleiben weiter auf Erfolgskurs.
Es war das erwartete Spitzenspiel zweier Top-Mannschaften – und
unterschiedlicher Spielsysteme. Die Gäste von den Fildern besitzen
zwei Stärken. Ein wurfgewaltiger Rückraum und das schnelle Spiel
durch die Mitte gepaart mit einer gehörigen Portion physischer Härte.
Heiningen dagegen setzt seine Schwerpunkte auf spielerische Elemente.
Ist variabel im Spielaufbau und beherrscht das Tempogegenstoßspiel
aus dem Effeff. Darüberhinaus verfügen die TSV-Frauen über eine
starke Defensive, die jedem Gegner das Toreschießen schwer macht.
Die Begegnung begann fulminant und ohne langes Abtasten. Nach
fünf Spielminuten ging der TSV zum ersten Mal in Führung und gab
diese bis zum Ende nicht mehr ab. Immer wieder konnten Pia Klages
und Nadine Hoffmann ihre Mitspielerinnen gekonnt in Szene setzen.
Der zweitligaerfahrene Neuzugang aus Nürtingen kommt nach langer
Verletzungspause immer besser in Form und macht das Heininger
Spiel unberechenbarer. Am Kreis lieferte die A-Jugendliche „Bob“
Baumeister eine bärenstarke Partie ab und ließ sich auch durch manch
überharte Gangart der Gäste nich beeindrucken. In der Offensive wußten
Anna-Laura Vogl, Melanie Scheel und Ronja Weißer zu überzeugen,
während in der Defensive Mandy Mohr und Torhüterin Jasmin Baars
auf hohem Niveau agierten. Daher war der Halbzeitstand von 15:11
auch völlig verdient. in der zweiten Hälfte versuchten dann die Gäste
mit noch mehr physischer Präsenz das Spiel an sich zu reißen. Aber
in dieser Saison zeigt sich die die ganze Stärke der TSV-Frauen. Die
Mannschaft ist in der Lage sich schnell auf veränderte Spielsituationen
einzustellen. Heiningen hielt gekonnt dagegen und blieb trotzdem
seiner spielerischen Linie treu.
Die Frauen 1 nach dem Sieg gegen die HSG Leinfelden/Echterdingen
Letztendlich hat sich das variablere Spielsystem der Heiningerinnen
durchgesetzt. Und dies völlig verdient. Aber was nun TSV Heiningen?
Meisterschaft? Aufstieg in die BWOL?. Trainer Jens Weidenhiller
bleibt weiter gelassen. „Dieser Sieg ist nichts weiter wie ein Baustein
zum maximal möglichen Erfolg. Wie dieser am Ende der Runde aussieht
wird sich zeigen. Die Mannschaft ist bereit diese Herausforderung
anzunehmen. Aber es stehen noch schwere Spiele an. Wir denken
daher von Spiel zu Spiel und versuchen immer das Äußerste zu geben.“
Die nächste Möglichkeit dazu besteht am 01.04. Dann gastiert um 20 Uhr
der aktuell Tabellenzweite TV Reichenbach in der Heininger Voralbhalle.
Baars, Buchele – Vogl (6/2), Klages (3), Baumeister (5), Walter, Mohr,
Schnirch, Kühnrich (3), Traub (1), Scheel (5), Fuß, Hofmann (4),
Weißer (5)