HSG Leinfelden/Echterdingen – Frauen 1    33 : 28   (12 : 13)

Die Handballfrauen des TSV Heiningen haben ihr Ziel verfehlt.
Der angestrebte zweite Tabellenplatz in der WL-Süd ist nach
menschlichem Ermessen wohl nicht mehr zu erreichen. Die
Chance mit einem Sieg in Leinfelden-Echterdingen diesen Platz
zu erklimmen, wurde am Samstag etwas leichtfertig verspielt.
Es war ein intensives Spiel, das beide Mannschaften in der gut
besuchten Goldäcker-Halle zeigten. Und bis zur 50. Minute mit
Vorteilen auf TSV-Seite. Die Heiningerinnen lagen gar bis zur
39. Minute mit vier Toren Vorsprung in Führung. Bis dahin zeigte
die Mannschaft von Trainer Jens Weidenhiller eine nahezu perfekte
Vorstellung. Konsequent in Defensive und Offensive brachten Sie
die mit ehemaligen Drittliga-Spielerinnen angetretenen Gastgeberinnen
immer wieder zur Verzweiflung. Aber ein Handballspiel geht nun mal
über 60 Minuten. Und wenn zwei Spitzenmannschaften aufeinandertreffen,
entscheidet in engen Spielen oftmals die Physis. So auch hier. Ab der
50. Minute hatten die TSV-Frauen nichts mehr entgegen zusetzen. Das
körperlich intensive Spiel zollte nun seinen Tribut. In dieser Phase des Spiels
konnte die HSG Leinfelden-Echterdingen ihre bessere konditionelle
und athletische Verfassung gnadenlos ausspielen und mit einem 5:0
Lauf in den letzten vier Minuten das Spiel für sich entscheiden.
Trainer Jens Weidenhiller: „Wenn man in dieser anspruchsvollen Liga
ganz vorne mitspielen möchte, ist eine absolut austrainierte Mannschaft
von Nöten. Und das geht nur über wöchentlich mehrmaliges Training,
auch im Kraftbereich. Nur mit spielerischen Mitteln und Talent sind
Spiele gegen die absoluten Spitzenmannschaften nicht zu gewinnen.
Wir haben 50 Minuten Spitzenhandball gezeigt, aber halt nur 50 Minuten.“
Die TSV-Frauen haben jetzt noch ein Ziel. Ihren letztjährigen vierten
Platz zu bestätigen oder noch zu verbessern. Die nächste Chance
dazu bietet sich am kommenden Samstag (18 Uhr). Dann gastiert
der TV Nellingen II in der Voralbhalle. Apropos Nellingen II. Hier
haben die TSV-Frauen noch eine Rechnung aus dem Vorspiel offen.
Trainer Jens Weidenhiller: „Diesmal können die Nellinger nicht auf
acht Zweitliga-Spielerinnen zurückgreifen. Das motiviert uns umso
mehr.“
Buchele, Baars – Vogl (4/3), Klages (6), Schillhansl (2), Schnirch,
Mohr, Kühnrich (1), Philipp (5), Görisch (3), Traub, Scheel (3),
Weißer (4)