TV Reichenbach – Frauen 1 29 : 28 (14 : 14)
Von Hansjörg Ksis
Tabellenzweiter gegen Tabellenerster zumindest nach Minuspunkten,
so lautete die Partie am vergangenen Samstag in der Brühlhalle in
Reichenbach. Also Spitzenspiel der Württemberg-Liga. Und für die TSV-
Frauen die Chance sich an der Tabellenspitze zu etablieren.
Doch weit gefehlt. Erstens hatte man nicht den Eindruck, dass sich
hier die Spitzenteams der bisherigen Saison gegenüber standen und
zweitens verspielte der TSV Heiningen leichtfertig die Chance sich an
die Tabellenspitze zu setzen.
Das Spiel selbst hatte eher Mitteklasse-Niveau. Die TSV-Frauen
wirkten in ungewohnter Weise behäbig in ihrem Spielaufbau, hatten
nicht die Frische und Power der vergangenen Spieltage. Auch
in der Defensive fehlte die nötige Aggressivität um dem doch einfach
gehaltenen Spiel der Gastgeber Einhalt zu gebieten. Denn auch der
TV Reichenbach trat nicht im Stile einer Spitzenmannschaft auf.
Und das ist aus Sicht der TSV-Frauen der Ärgerliche. Wenn man
bedenkt, dass das Team um Trainer Jens Weidenhiller in dieser
Saison schon Gegner ganz anderen Kalibers bezwungen hat, ist
diese Niederlage umso schmerzlicher einzustufen. Kämpferisch
ist der Mannschaft nichts vorzuwerfen. Selbst ein 4-Tore Rückstand,
eine doppelte Zeitstrafe und eine Disqualifikation steckte die
Mannschaft weg und hatte beim Stand von 27:27 vier Minuten
vor Ende des Spiels immer noch die Chance zum Sieg. Aber da
waren sie dann wieder, die unerklärlichen Fehler auf Heininger
Seite die einen Erfolg in Reichenbach verhinderten.
TSV-Trainer Jens Weidenhiller: „Wir haben uns heute selbst
geschlagen. Die Fehlerquote war einfach zu hoch. Da wird
es gegen jeden Gegner in der Württemberg-Liga schwer zu
gewinnen.“
Aber nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Daher gilt es für die
TSV-Frauen diese Niederlage genau zu analysieren, die
Trainingswoche zu nützen und an den Fehlern zu arbeiten.
Denn der nächste Gegner wartet schon. Am kommenden
Samstag (18 Uhr) gastiert die SG Burlafingen/Ulm in der
Heininger Voralbhalle.
Buchele, Baars – Vogl (4/1), Klages (5/2), Walter, Paul (7),
Mohr, Schnirch, Kühnrich, Görisch, Traub, Scheel (5),
Baumeister (1), Weißer (6)