TSV Heiningen – TSV Weinsberg 33 : 33 (18 : 17)
Von Marcus Graf
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Im vorletzten Heimspiel der Saison wollten die Staren nicht nur Revanche für die hohe 42:31 Hinspielniederlage nehmen, sondern auch wichtige Punkte im Abstiegskampf einfahren. Die Leidenschaft im Heininger Lager war von Beginn an spürbar, wodurch eine frühe Führung erspielt werden konnte. So wurden in den ersten 10. Spielminuten in der Deckung Ballgewinne erzwungen, die im Angriff mit hoher Effektivität genutzt werden konnten, sodass sich der Weinsberger Trainer Edin Hadzimuhamedovic beim 7:3 gezwungen sah eine Auszeit zu nehmen. Unbeeindruckt davon konnten die Staren in den Folgeminuten ihren Vorsprung halten, als der flinke Felix Weißer in der 14. Spielminute das 10:6 erzielen konnte. Danach kam ein kleiner Bruch in das Heininger Spiel. Während in der ersten Viertelstunde nahezu kein technischer Fehler gemacht wurde, schlichen sich im ansonsten starken Angriffsspiel erste Fehler ein. Zudem konnten sich die Weinsberger immer besser auf die 3:2:1 Abwehr der Gastgeber einstellen. So war es in dieser Phase vor allem der starke Moritz Wahl, der mit seiner individuellen Qualität die Heininger Abwehr vor große Probleme stellte. Folgerichtig lautete der Spielstand in der 20. Spielminute 12:12. Im Anschluss konnte sich keine der beiden Mannschaften absetzen. Sascha Hartl gelang kurz vor der Pausensirene der 18:17 Führungstreffer.
In der Halbzeit nahm man sich unter anderem vor in der Abwehr kompakter zu stehen. 17 Gegentore sind auch gegen die stärkste Offensive der Liga zu viel. Leider verlief der Start in die zweite Halbzeit nicht nach Plan, sodass in der 40. Minute ein 23:26 Rückstand auf der Anzeigetafel zu lesen war. Die Staren verfielen dennoch nicht in Hektik und konnten den Rückstand schnell verkürzen, der Ausgleich sollte allerdings zunächst nicht fallen. Angetrieben von einer stimmungsvollen Voralbhalle konnten die Staren in der Schlussphase ihre Abwehr verdichten, sodass Simon Dürner in der 56. Spielminute den 31:31 Ausgleichstreffer erzielen konnte. Das Spiel stand nun auf Messers Schneide. Weinsberg konnte stets vorlegen und die Heininger standen unter Druck. Trainer Mike Wolz nahm 15 Sekunden vor Ende des Spiels eine Auszeit beim Spielstand von 32:33. Dabei fand er die richtigen Worte, sodass erneut Dennis Welz den viel umjubelten Ausgleichstreffer erzielen konnte.
Somit rangiert der TSV Heiningen weiterhin auf dem 10. Tabellenplatz und hat sich für die finalen drei Saisonspiele eine ordentliche Ausgangsposition erarbeitet.