TSV Heiningen – TV Knielingen 35 : 21 (16 : 11)
Von Markus Munz
Fotos: fotokunst-nick.de
Mit dem ungefährdeten 35:21 (16:11) über den TV Knielingen haben die Oberliga-Handballer des TSV Heiningen ihre Erfolgsserie auf 16:2 Punkte ausgebaut und marschieren mit großen Schritten Richtung Klassenerhalt. In einem einseitigen Duell zogen die Heininger mit ihrer Abwehr den Gästen aus Karlsruhe frühzeitig den Zahn, ließen in Halbzeit zwei nicht nach und feierten am Ende einen deutlichen Sieg. Erfolgreichster Werfer vor 300 Zuschauern in der Voralbhalle war der immer wieder gut eingesetzte Kreisläufer Fabian Gross mit sieben Treffern, vor Linkshänder Chris Zöller (6) und dem erst in der zweiten Halbzeit gekommenen Andreas Schaaf (6/3). Bei durchweg klaren Verhältnissen konnte Trainer Mike Wolz die zuletzt erkrankten Felix Kohnle und Sascha Hartl zur Erholung auf der Bank lassen. Auch Simon Dürner durfte sich in der zweiten Halbzeit ausruhen. „Wir hatten vor dem Spiel eine schwere Trainingswoche mit vielen Erkrankten, aber die Einstellung der Mannschaft war heute wieder fantastisch“, freute sich Wolz, „ich glaube, die Jungs haben sich die Hinspiel-Niederlage in Knielingen zu Herzen genommen“.
Spieler und Co-Trainer Chris Zöller sah nur in der Phase vor der Halbzeit „einen leichten Schlendrian“ im Heininger Spiel, war ansonsten aber auch rundum zufrieden: „Wie wir am Anfang unsere Abwehr gestellt haben mit der Einstellung und den Emotionen, das war sehr gut. Nach der Pause wollten wir diesen Einsatz auch in den Aktionen vorne drin haben. Das ist uns gelungen.“ In der 46. Minute führte der TSV gegen resignierende Gäste beim 25:15 erstmals mit zehn Toren, am Ende hatten auch die jüngeren Staren-Akteure aus der zweiten Reihe vierzehn Treffer Differenz herausgeschossen. „Das sind wir allen Spielern schuldig, die Partie mit voller Konsequenz zu Ende zu spielen, denn solche Spiele können sie nutzen, um Erfahrung zu sammeln“, erklärte Zöller, „das macht uns gerade stark, dass wir in der Breite gut aufgestellt sind und die Spieler, die reinkommen, sich voll reinhängen“.
Die Blicke im Heininger Lager richteten sich bereits auf die nächste Partie bei der HSG Konstanz 2, die derzeit den ersten Abstiegsplatz einnimmt. „Das wird ein wichtiges Spiel“, sagte Trainer Mike Wolz, „wenn wir dort bestehen, könnten wir die nächsten Wochen beruhigter angehen. Ich bin optimistisch, denn wir haben zuletzt auch auswärts gut performt“. Nachdem in der Hinrunde einige Spieler verletzungsbedingt gefehlt hatten, könne der nun vollzählige Kader sein Leistungsvermögen zeigen. Einer der Rückkehrer ist Torhüter Manuel Weinbuch, der auch gegen den TV Knielingen stark hielt. „Wir zeigen Woche für Woche eine starke Abwehrarbeit mit zwei guten Torhütern dahinter“, erklärte Wolz, „in der Hinrunde war Yanik Braun ein wenig auf sich allein gestellt, nun wechseln sich beide Torhüter mit guten Leistungen ab“. Seine Mannschaft agiere stabil und könne Ausfälle besser kompensieren. „Und durch die vielen Siege haben wir uns natürlich ein hohes Selbstvertrauen erarbeitet“, ergänzte der Trainer, der die von Verbandsseite kürzlich beschlossene Reform der Oberliga ausdrücklich begrüßt. Für die dadurch erreichte Reduzierung der Anzahl an Saisonspielen hatte sich der 48-jährige zuletzt ausgesprochen.
TSV Heiningen: Weinbuch (1), Braun; Krempl (2), Zöller (6), Hartl (n.e.), N. Kohnle (2), Mattes (1), Dürner (4), Schaaf (6/3), Gross (7), Schröder, Demsky (2), Neudeck (1), F. Kohnle (n.e.), Weißer (3).