TSV Heiningen – SG H2Ku Herrenberg, Donnerstag 20 Uhr

Nach der knappen Niederlage gegen den Aufstiegsaspiranten aus Baden-Baden stehen die Heininger vor der nächsten schweren Heimaufgabe. Am Gründonnerstag gibt der aktuelle Tabellendritte H2Ku Herrenberg im Nachholspiel seine Visitenkarte in der Voralbhalle ab. Die Favoritenrolle scheint also klar verteilt zu sein. Während Herrenberg mit 33:13 Punkten nur 2 Punkte Rückstand auf einen der beiden Aufstiegsplätze hat, stecken die Staren im knallharten Abstiegskampf. Beide Mannschaften benötigen also jeden Punkt, sodass von einer intensiv geführten Partie ausgegangen werden kann.

Ihre Stärke konnten die Herrenberger bereits im Hinspiel demonstrieren, als sie einen deutlichen 29:17 Erfolg einfuhren. Dort konnten die Staren die erste Hälfte noch recht offen gestalten, allerdings wurden in der zweiten Halbzeit die erspielten Chancen nicht genutzt und der TSV scheiterte reihenweise an Torhüter Georg Mohr. Dies bestrafte Herrenberg im Stile einer Spitzenmannschaft. 17 geworfene Tore ist mit deutlichem Abstand Saisontiefstwert des Team Staren. Das zeigt die Stabilität der Abwehr und die Stärke der Torhüter, weshalb es nicht überraschend ist, dass Herrenberg am zweitwenigsten Gegentore in der laufenden Saison hinnehmen musste. Das Team um Trainer Fabian Gerstlauer zeichnet sich hauptsächlich über ein starkes Kollektiv aus. Hinzukommt eine taktische Variabilität in Abwehr und Angriff, sodass mit verschiedenen Abwehrformationen und zahlreichen Abwandlungen der Spielzüge zu rechnen ist. Dies macht die Spielvorbereitung der Staren nicht einfacher. Der TSV Heiningen konnte in der vergangenen Partie beweisen, dass man auch gegen die Topmannschaften der Liga mithalten kann. Allerdings wurde auch klar, dass man sich gegen die Spitzenteams keine längeren Schwächephasen erlauben darf. So wurde eine 9:8 Führung innerhalb von nur 7 Spielminuten zu einem 10:15 Rückstand gedreht. Gelingt es den Staren diese Schwächephasen abzustellen und aus einer stabileren Deckung schnelle Tore zu werfen, kann durchaus eine Überraschung möglich sein.

„Wir wollen endlich gegen eine Spitzenmannschaft der Liga punkten. Wenn wir unsere eigenen Fehler minimieren und großen Kampfgeist auf die Platte bringen, kann uns das gelingen“, sagt Linksaußen Felix Weißer.