SC Lehr – Frauen 1 21 : 20 (12 : 6)
TSV-Trainer Jens Weidenhiller, seines Zeichens Fahrdienstleiter bei der Deutschen Bahn, kennt sich
aus mit Leerfahrten. Und eine solche sprichwörtliche Leerfahrt absolvierte seine Mannschaft am
vergangenen Samstag. Man wahr zu Gast beim SC Lehr. Und wie in all den vergangenen Jahren
bot sich den TSV-Frauen das gleiche Bild. Absolutes Haftmittelverbot in der Halle. Man kann über
Sinn oder Unsinn dieser Regelung trefflich streiten. Auch das ein solches Haftmittelverbot mit
leistungsorientiertem Handball nichts, aber auch gar nichts zu tun hat ist weitgehend unbestritten.
Aber man kann eines: Sich der Herausforderung stellen, den Kampf annehmen und seinen eigenen
Ansprüchen gerecht werden. Und diese Tugenden fehlten den TSV-Frauen an diesem Samstag.
Hauptsächlich in der ersten Spielhälfte bot man den mitgereisten Anhängern und Freunden eine
unterirdische Leistung. Ganze sechs eigene Treffer bei zwölf Gegentreffern zeigte die Anzeigetafel
zur Pause. Und das gegen einen doch limitierten Gastgeber, der mit einfachem Handball die TSV-
Frauen in Schach halten konnte.
In Hälfte Zwei besserte sich das Bild des TSV Heiningen. Endlich nahm man den Kampf an und hätte am
Ende sogar als Sieger vom Platz gehen können, vielleichtsogar müssen. Denn beim SC Lehr ließen
merklich die Kräfte nach wobei dann auch die spielerischen Defizite mehr ins Gewicht fielen. Leider
konnte aus Heininger Sicht der TSV kein Kapital daraus schlagen. Zu fehlerbehaftet war das
eigene Spiel. Hauptsächlich in den entscheidenden Phasen der Partie fehlte der letzte
Glaube an die eigene Stärke.
Bleibt zu hoffen, dass die Mannschaftaus dieser Begegnung seine Lehren zieht.
Das die TSV-Frauen zu wesentlich mehr im Stande sind haben sie schon mehrfach
bewiesen. Die nächste Gelegenheit dies zu zeigen bietet sich am kommenden Sonntag (16 Uhr).
Dann gastiert der MTG Wangen in der Heininger Voralbhalle.
(Hansjörg Ksis)
Baars, Buchele – Vogl (5/2), Klages (3), Walter, Paul (4), Baumeister (1), Mohr, Schnirch (1),
Kühnrich, Philipp (2), Scheel (4), Fuß, Fernandez