TSV Heiningen – TG 88 Pforzheim  29 : 28  (12 : 13)

Von Hansjörg Ksis

Nach zwei Niederlagen in Folge wurden im Heininger Umfeld bereits erste kritische Stimmen laut: Hat das Team des Trainerduos Römer/Fischer die nötige Qualität, um in der Regionalliga bestehen zu können? Die Antwort lieferten die TSV-Frauen eindrucksvoll mit ihrem 29:28-Heimsieg gegen TG Pforzheim, den Fastaufsteiger der vergangenen Saison. Die Gäste, ein langjähriges Team der 3. Liga, zählen auch in dieser Spielzeit zu den Titelanwärtern und damit zu den Kandidaten für den Aufstieg. Doch in dieser Begegnung blieben die Pforzheimerinnen hinter den Erwartungen zurück und trafen auf eine Heininger Mannschaft, die selbst wie ein Spitzenteam auftrat.

Von Beginn an hielten die TSV-Frauen das Spiel offen. Sie agierten konzentriert, standen defensiv stabil und setzten im Angriff immer wieder Akzente. Apropos Defensive: Hier zeigte auch Torhüterin Alissia Elsesser eine herausragende Leistung und brachte die Offensive der Gäste nahezu zur Verzweiflung. Dass die TG Pforzheim zur Halbzeit knapp mit 13:12 führte, war mehr den starken Einzelspielerinnen als einer geschlossenen Mannschaftsleistung zu verdanken.

Auch in der zweiten Hälfte setzte sich das Bild fort: Die Gäste überzeugten vor allem durch Einzelaktionen, während die TSV-Frauen durch ihre kompakte Teamleistung auf hohem Niveau glänzten. Immer wieder gelang es ihnen, den Spielfluss der Pforzheimerinnen zu stören und im Angriff geschickt ihre beiden Torjägerinnen Steffi Bauer und die erst 16-jährige Katharina Schloot in Szene zu setzen. Dies zeigte auch auf der Anzeigetafel Wirkung: Bis zur 53. Minute erspielten sich die Heiningerinnen einen Sechs-Tore-Vorsprung. Dass die Gäste noch einmal auf einen Treffer herankamen, lag zum einen an fragwürdigen Zeitstrafen und zum anderen an der fehlenden Routine, einen solchen Vorsprung souverän ins Ziel zu bringen. Letztlich jedoch war der Heimsieg hochverdient und sollte dem Team das nötige Selbstbewusstsein für die kommenden Aufgaben geben.

Am kommenden Sonntag (15 Uhr) gastieren die TSV-Frauen bei dem SV Hohenacker-Neustadt.

Es spielten:
Alisia Elsesser, Jana Sbrzesny –  Stefanie Bauer (7), Katharina Schloot (5), Anna-Laura Vogl (5/4), Emma Derad (4), Theresa Kurz (4), Cara Giunta (2), Lara Kreidenweiß (2), Leonie Gutbrod, Sina Hasert, Monique Hick, Ksenija Lekic.