TSV Heiningen – HSG Böblingen/Sindelfingen 20 : 21 (10 : 10)
Von Hansjörg Ksis
Der Auftakt in die neu gegründete Baden-Württemberg-Oberliga ist für die Handballfrauen des TSV Heiningen denkbar unglücklich verlaufen. Vor heimischer Kulisse mussten sich die „Bonitas“ in einer umkämpften und über weite Strecken ausgeglichenen Partie der HSG Böblingen/Sindelfingen knapp mit 20:21 geschlagen geben.
Von Beginn an entwickelte sich ein schnelles Spiel, in dem beide Mannschaften ein hohes Tempo gingen. Allerdings schlichen sich auf beiden Seiten zahlreiche technische Fehler ein, die den Spielfluss immer wieder unterbrachen. Besonders auf Heininger Seite war über weite Strecken ein nervöses Auftreten zu erkennen, das in entscheidenden Momenten zu Ballverlusten und vergebenen Chancen führte.
Ein entscheidendes Manko war die schwache Chancenverwertung der TSV-Frauen. Gleich mehrere Siebenmeter sowie freie Würfe fanden nicht den Weg ins gegnerische Tor. So blieb die Begegnung bis in die Schlussphase hinein offen, ehe sich die Gäste aus Böblingen/Sindelfingen mit einem Treffer Vorsprung durchsetzen konnten.
Trotz des ernüchternden Ergebnisses stimmte der kämpferische Einsatz der Heiningerinnen. Einstellung und Wille waren jederzeit erkennbar, sodass man den Spielerinnen in dieser Hinsicht keinen Vorwurf machen kann. Letztlich war es die Summe vermeidbarer Fehler und ausgelassener Gelegenheiten, die den TSV um den verdienten Lohn brachte.
Bereits am kommenden Sonntag bietet sich in der Voralbhalle die Chance auf Wiedergutmachung. Um 17 Uhr empfangen die TSV-Frauen die Zweitliga-Reserve des VfL Waiblingen. Dann gilt es, die Nervosität abzulegen und die gute kämpferische Einstellung mit einer konsequenteren Chancenverwertung zu verbinden.
Es spielten:
Nele Bücker, Jana Sbrzesny – Ksenija Lekic (2), Lara Kreidenweiß (3), Emma Derad (2), Cara Giunta (1), Lina Vögl, Theresa Kurz (2), Alicia Passek, Monique Hick, Christina Biegert (1), Marcia Sedlaczek (3), Katharina Schloot (6), Tijana Lukic