HSG Leinfelden-Echterdingen – TSV Heiningen 28 : 18  (11 : 8)

Von Hansjörg Ksis

Die Handballfrauen des TSV Heiningen befinden sich aktuell in einer schwierigen Phase. Nach drei Niederlagen in Folge steht das Team des Trainerduos Gerd Römer und Sven Fischer im hinteren Mittelfeld der Tabelle und damit in akuter Abstiegsgefahr. Besonders die angespannte Personalsituation erschwert die Lage zusätzlich.

Beim jüngsten Auswärtsspiel gegen die HSG Leinfelden-Echterdingen mussten die Heiningerinnen neben den bereits bestehenden Ausfällen auch noch auf ihre Leistungsträgerin Steffi Bauer verzichten. Die wichtige Rückraumspielerin fiel verletzungsbedingt kurzfristig aus, und wie lange sie dem Team fehlen wird, ist derzeit ungewiss. Damit summiert sich die Liste der Ausfälle auf insgesamt vier Stammspielerinnen, ein Verlust, der sich kaum kompensieren lässt.

Dabei hatte das Team in Echterdingen zunächst ordentlich ins Spiel gefunden und die Partie in der ersten Spielhälfte offen gehalten. Doch im zweiten Durchgang folgte ein deutlicher Einbruch. Das Fehlen der verletzten Spielerinnen und die damit einhergehende Kaderdürre waren klar zu spüren. „Wir verfügen momentan einfach nicht über die Breite im Kader, um solche Ausfälle abzufedern“, analysierte Trainer Gerd Römer nach der Niederlage. „Das würde wohl auch den meisten anderen Teams in der Regionalliga Probleme bereiten, mit Ausnahme der Spitzenteams.“

Trotz der schwierigen Situation bleibt das Trainerteam optimistisch und mahnt zur Ruhe. „Kämpferisch kann ich der Mannschaft absolut keinen Vorwurf machen“, betont Römer. „Die Spielerinnen, die zur Verfügung stehen, geben alles auf dem Platz. Jetzt gilt es, die Mängel in anderen Bereichen konsequent anzugehen und weiter hart zu arbeiten.“

Ein Blick auf die Vorrunde zeigt, dass die Lage nicht aussichtslos ist: Von den bisher dreizehn absolvierten Spielen konnten immerhin fünf Siege eingefahren werden. Zudem waren bei den acht Niederlagen einige knappe Partien dabei, die mit etwas mehr Glück auch zugunsten des TSV Heiningen hätten ausgehen können. Die nächsten Wochen werden für die TSV-Frauen entscheidend sein. Das Team braucht in dieser schwierigen Phase nicht nur personelle Entlastung, sondern auch die Unterstützung von Fans und Umfeld. „Wir müssen jetzt zusammenstehen und gemeinsam den Weg aus der Krise finden“, so Römer abschließend.

Die nächste Möglichkeit den Turnaround zu schaffen bietet sich den TSV-Frauen am kommenden Samstag (17.45 Uhr). Dann gastiert der aktuell Tabellendritte SU Neckarsulm zum ersten Rückrundenspiel in der Heininger Voralbhalle.

Es spielten: Alisia Elsesser, Jana Sbrzesny; Emma Derad (3), Cara Giunta (3), Lara Kreidenweiß (3), Theresa Kurz (3), Monique Hick (2), Ksenija Lekic (2), Katharina Schloot (2), Jelena Djokic, Sina Hasert