TSV Wolfschlugen – Frauen 1 35 : 27 (15 : 13)
Sie hatten sich viel vorgenommen, die Frauen des TSV Heiningen.
Im Spitzenspiel beim bisher ungeschlagenen Tabellenführer TSV
Wolfschlugen wollte die Mannschaft um Trainer Jens Weidenhiller
unbedingt punkten. Doch daraus wurde nichts. Und wenn jemand
die bisherige Saison des TSV Heiningen in einem Spiel zusammenfassen
wollte, war die Begegnung auf den Fildern das beste Beispiel.
Die TSVH-Frauen begannen konzentriert und bestätigten bis zur
Halbzeit ihre Leistung vom vergangenen Wochenende. Der sehr
körperbetonten Spielweise der Gastgeberinnen wurde energisch
entgegen getreten und in der Offensive ließ man sich nicht oft
zweimal bitten. Mit einem etwas schmeichelhaften 15:13 für den
TSV Wolfschlugen wurden die Seiten gewechselt. Trainer Jens
Weidenhiller äußerte sich beim Gang in die Kabinen dementsprechend
zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Alles im Lot. Wir
müssen nur an der Feinabstimmung etwas verändern, dann haben
wir hier ein reelle Chance.“
Er sollte sich irren. Den seine Mannschaft zeigte in Hälfte zwei
ein genau gegenteiliges Bild. Unkonzentriert, ohne Aggressivität
in den Zweikämpfen und mit ungewohnten Schwächen in der
Defensive präsentierte sich seine Mannschaft dem doch zahlreich
erschienenen Heininger Anhang. Wie schon zuvor in den Partien
gegen Hofen/Hüttlingen und Leinfelden-Echterdingen gelang den
TSVH-Frauen nichts. Einfachste Spielabläufe wurden nicht abgerufen
oder fehlerhaft durchgeführt. So konnte am Ende der Tabellenführer
aus Wolfschlugen einen ungefährdeten 35:27 Heimsieg feiern.
Konnte die Niederlage nicht verhindern:
Torhüterin Carolin Buchele
Auf Heininger Seite ratlose Gesichter. Keiner konnte sich diese
zweite Hälfte erklären. „35 Gegentore sind indiskutabel. Wir
schaffen es einfach nicht über mehrere Spiele hinweg eine
konstant hohe Leistung zu zeigen. Daran müssen wir dringend
arbeiten um unser Saisonziel nicht aus den Augen zu verlieren.“
so Trainer Weidenhiller nach dem Spiel.
Die nächste Aufgabe stellt sich den TSVH-Frauen am kommenden
Sonntag (17 Uhr) beim Heimspiel gegen den SC Lehr. Bleibt aus
Heininger Sicht zu hoffen, dass sich die Mannschaft wieder auf ihre Stärken
besinnt. Ihre Leistungsfähigkeit hat sie ja schon mehrfach unter
Beweis gestellt.
Buchele, Joos – Vogl (6/4), Klages (2), Schillhansl (4), Walter,
Raab, Mohr, Kühnrich, Philipp (2), Görisch (2), Heinz, Scheel (5),
Weißer (6)