Frauen 1 – HSG Strohgäu 33 : 25 (16 : 10)
Ein gutes Polster erspielte sich die Frauenmannschaft des TSV Heiningen fürs Rückspiel um die württembergische Meisterschaft gegen die HSG Strohgäu, das am kommenden Sonntag ausgetragen wird.
Die 200 Zuschauer brauchten am Samstagabend ihr Kommen zum Hinspiel um die Württembergische Meisterschaft in die Voralbhalle nicht zu bereuen. Der Meister der Württembergliga Süd, TSV Heiningen lieferte eine äußerst engagierte Partie gegen den Meister Staffel Nord, die HSG Strohgäu, und siegte verdient und in dieser Höhe überraschend mit 33:25(16:10).
So deutlich, wie es das Ergebnis aussagt, war das Spiel über weite Strecken aber nicht. Bis zum Zwischenstand von 5:7 in der fünfzehnten Minute hatten die Gäste das Spiel gut im Griff, verteidigten hart und kamen über mehrere Positionen immer wieder zu druckvoll herausgespielten Treffern.
In der fälligen Auszeit justierten sich die TSVlerinnen neu und spielten fortan an Entschlossenheit und Einsatzwillen in Abwehr und Angriff unübertrefflich. Die HSG hatte bis zur Halbzeit diesem Druck nichts entgegen zu setzen und geriet durch einen Heininger 7:0 Lauf mit 12:7 ins Hintertreffen. Caro Buchele im Tor vereitelte mit Hilfe der nun sehr aktiven Deckung um Abwehrchefin Mandy Mohr einen Angriffsversuch nach dem anderen, Spielmacherin Klages setzte die Torjägerinnen Scheel und Hofmann gut in Szene, die das ganze Spiel über sehr treffsicher wirkten. Wenn überhaupt konnte dieses Trio nur durch siebenmeterreife Fouls gestoppt werden, die von Anna Vogl in beeindruckender Manier verwandelt wurden. Auch das nun sehr sichere Zusammenspiel mit Kreisläuferin Paul und sehenswerte Kontertore führten zu einem perfekten Halbzeitresultat von 16:10 für die Heimmannschaft.
Nach der Pause erhöhte Klages schnell auf 17:10. Wer aber dachte, das Spiel würde in ruhigen Bahnen weiter laufen unterschätzte die Kampfkraft der HSG, die nachhaltig bis zur 41 Minute mit dem Zwischenresultat von nur noch 19:18 unter Beweis stellte, warum sie souverän den Staffelsieg in dieser Saison erreicht hat. Der Elan und das Tempo gerieten bei den Hausherrinnen etwas ins Stocken und die Trainer forderten genau diese Tugenden lautstark ein.
Beeindruckend wieviel Energie nun wieder bei den Heiningerinnen zu sehen war, Mohr und Kühnrich leisteten im Innenblock großartige Schwerstarbeit, im Angriff setzten die jungen Rückraumspielerinnen Shirin Walter und Ronja Weißer neue, wichtige Impulse, Scheel zeigte einmal mehr, welch herausragende Konterspezialistin sie ist und spätestens als Torhüterin Jasmin Baars beim Stand von 27:20 unter dem Jubel der lautstarken Fans einen Siebenmeter der sonst enorm treffsicheren Sabrina Kalmbach entschärfte, war der Optimismus zu spüren einen großen Vorsprung mit ins Rückspiel nach Schwieberdingen zu nehmen. In einem offenen Schlagabtausch erspielte man sich ein 33:25 Endergebnis, was natürlich noch keine Vorentscheidung bedeutet, aber ein super Resultat im letzten Heimspiel der Saison darstellt.