TSV Heiningen – SG Herbrechtingen/Bolheim  34 : 24  (17 : 14)

Von Hansjörg Ksis

Die Handballfrauen des TSV Heiningen haben am Samstagabend ein kräftiges Ausrufezeichen gesetzt. Beim 34:24-Heimsieg gegen die SG Herbrechtingen/Bolheim zeigte das Team genau das Gesicht, das man sich im Umfeld schon länger erhofft hatte: heimstark, konzentriert, kämpferisch und über weite Strecken hoch fokussiert.

Von Beginn an spielten die TSV-Frauen ihrem eigenen Anspruch entsprechend. Aus einer stabilen Defensive heraus fanden sie gut ins Spiel und hielten die Partie zunächst ausgeglichen. Gegen Ende der ersten Halbzeit gelang es der Mannschaft dann, sich erstmals etwas abzusetzen. Mit einem 17:14-Vorsprung ging es in die Kabinen – ein wichtiger Fingerzeig für den weiteren Verlauf.

Nach rund 40 Minuten drehten die Heiningerinnen schließlich richtig auf. Zwischen der 40. und 50. Spielminute legte der TSV einen beeindruckenden 9:1-Lauf hin. In diesen zehn Minuten zeigten die Gastgeberinnen ihr volles Potential: eine aggressive Deckungsarbeit, schnelles Umschalten, präzises Passspiel im Angriff und eine deutlich verbesserte Chancenverwertung. Die SG hatte in dieser Phase große Mühe, die Heininger Dynamik zu kontrollieren. Trotz der klaren Enddifferenz war es jedoch kein Selbstläufer. Die Gäste aus Herbrechtingen/Bolheim traten keinesfalls wie ein Team auf, das sich tief im Abstiegskampf befindet. Sie kämpften bis zur letzten Minute um jeden Ball und setzten mehrfach auf die Option mit sieben Feldspielerinnen, um Druck aufzubauen. Der TSV musste daher konsequent arbeiten, um den Abstand zu halten – was dem Team über die volle Spielzeit eindrucksvoll gelang.

Am Ende stand ein verdienter und in dieser Höhe erkämpfter 34:24-Erfolg – ein Sieg, der nicht nur zwei Punkte bringt, sondern auch Mut macht.

Bereits nächste Woche wartet die nächste große Herausforderung: Am Samstag um 17.45 Uhr gastieren die TSV-Frauen beim Tabellenführer SG H2Ku Herrenberg. Dort wird das Team erneut eine Leistung wie an diesem Wochenende benötigen, um Chancen auf Zählbares zu haben.

Es spielten:

Jana Sbrzesny, Nele Bücker und Branka Zec; Anna-Laura Vogl 5, Ksenija Lekic 3, Maja Seeger 6, Lara Kreidenweiß 3, Emma Derad, Cara Giunta 1, Lina Vögl 1, Theresa Kurz 7, Alicia Passek 1, Monique Hick 3, Marcia Seldaczek, Katharina Schloot 4, Tijana Lukic