VfL Pfullingen – TSV Heiningen 25 : 36 (15 : 16)
Von Hansjörg Ksis
Die Handballfrauen des TSV Heiningen mussten am Samstagabend einen herben Rückschlag im Kampf um den Klassenverbleib hinnehmen. Beim heimstarken VfL Pfullingen setzte es eine bittere 25:36-Niederlage, die deutlich aufzeigte, wo die aktuellen Baustellen im Heininger Spiel liegen.
Dabei begann die Partie durchaus vielversprechend: Die TSV-Frauen zeigten in der ersten Spielhälfte eine ordentliche Leistung, hielten das Tempo des VfL mit und gestalteten das Spiel offen. Mit einem 15:16-Pausenstand aus Heininger Sicht ging es hoffnungsvoll in die Kabine.
Was jedoch nach dem Seitenwechsel folgte, war eine Potenzierung jener Probleme, die sich bereits durch die gesamte Saison ziehen. Unkonzentriertheiten in den handballerischen Basics – unsauberes Passspiel, technische Fehler und Ballverluste – häuften sich in einer Phase, in der der TSV eigentlich Stabilität gebraucht hätte. Eine klare Systematik im Spielaufbau war nicht zu erkennen, eingeübte Spielabläufe wurden kaum noch abgerufen.
Auch defensiv offenbarte Heiningen eklatante Schwächen: mangelndes taktisches Verhalten, unzureichendes Verschieben und fehlende Abstimmung im Verbund ermöglichten Pfullingen zahlreiche einfache Treffer. Hinzu kam, dass die TSV-Frauen im Angriff mindestens ein Dutzend klarer Chancen ungenutzt ließen – ein entscheidender Faktor für die letztlich deutliche Niederlage.
Mit diesem Ergebnis ist Heiningen nun endgültig im Abstiegskampf angekommen. Die Lage ist ernst, aber keineswegs aussichtslos: Bis zur Weihnachtspause stehen noch drei Partien an – darunter zwei Heimspiele, die unbedingt gewonnen werden müssen, um den Anschluss an das Tabellenmittelfeld wiederherzustellen.
Die nächste Bewährungsprobe wartet bereits am kommenden Samstag um 17.45 Uhr, wenn der direkte Konkurrent Herbrechtingen/Bolheim in der Voralbhalle gastiert. Für den TSV führt der Weg aus der Krise nur über mehr Konsequenz, weniger Fehler und das Abrufen der eigenen Grundtugenden über 60 Minuten.
Es spielten: Jana Sbrzesny, Nele Bücker; Ksenija Lekic 2, Maja Seeger 4, Lara Kreidenweiß 4, Emma Derad, Lina Vögl 4, Theresa Kurz 4, Alicia Passek 1, Monique Hick 1, Marcia Sedlaczek 5, Tijana Lukic.

