TSV Heiningen – VfL Waiblingen II  25 : 22  (11 : 7)

Von Hansjörg Ksis

Die Handballfrauen des TSV Heiningen haben am Wochenende ein deutliches Zeichen gesetzt. In einer intensiven und über weite Strecken hochspannenden

Begegnung feierten sie in der Voralbhalle einen verdienten 25:22-Erfolg über die Zweitliga-Reserve des VfL Waiblingen.

Mit konzentriertem Auftreten, klugen Kombinationen und hoher Spielfreude erspielte sich der TSV von Beginn an vielversprechende Torchancen. Spielerisch und technisch waren die Heiningerinnen das bessere Team. Doch die Gäste aus Waiblingen hielten mit großem Einsatz dagegen, warfen ihre kämpferische Mentalität in die Waagschale und sorgten dafür, dass die Partie trotz optischer Überlegenheit des TSV lange offen blieb. Besonders beeindruckend präsentierte sich die Abwehrarbeit der Gastgeberinnen. Mit enormer Laufbereitschaft, konsequentem Verschieben und aggressiver Zweikampfführung zwangen sie die Waiblingerinnen immer wieder zu schwierigen Würfen. Das Resultat: Gerade einmal sieben Gegentore in den ersten 30 Minuten – ein Wert, der die defensive Stabilität und Geschlossenheit des TSV eindrucksvoll unterstreicht. „Das war stellenweise Abwehrarbeit auf Topniveau“, lobte das Trainerteam Fischer/Andjic nach der Partie.

Trotz dieser Defensivstärke verpassten es die Heiningerinnen, die Begegnung frühzeitig zu entscheiden. Wie schon in den vergangenen Wochen machten sie sich mit einer schwachen Chancenverwertung das Leben schwer. Mehrfach blieben freie Würfe ungenutzt, wodurch Waiblingen im Spiel blieb und den Rückstand nie völlig abreißen ließ. Als die Partie in die entscheidende Phase ging, bewiesen die TSV-Frauen jedoch Nervenstärke. Angeführt von einer stark aufspielenden Theresa Kurz legten die Gastgeberinnen noch einmal an Intensität zu. Mit großem Willen und mannschaftlicher Geschlossenheit gelang es, die Angriffe der Gäste entscheidend zu unterbinden und die knappe Führung über die Ziellinie zu bringen.

Mit dem 25 : 22-Heimspieg belohnte sich der TSV für eine geschlossene und leidenschaftliche Mannschaftsleistung. Neben den beiden Punkten dürfte vor allem das gewachsene Selbstvertrauen ein wichtiger Gewinn für die kommenden Aufgaben sein.

Schon am kommenden Samstag wartet die nächste Herausforderung: Um 20:00 Uhr empfängt der TSV in der heimischen Voralbhalle die SG Weinstadt. Mit einer ähnlich starken Abwehr und einer besseren Chancenverwertung wollen die Heiningerinnen ihren positiven Trend fortsetzen und weitere Zähler einfahren.

Es spielten: Jana Sbrzesny, Nele Bücker – Ksenija Lekic (2), Lara Kreidenweiß (3), Emma Derad (2), Cara Giunta (1), Lina Vögl, Theresa Kurz (10), Alicia Passek, Monique Hick (2), Kathrin Bleier (4) ,Christina Biegert, Marcia Sedlaczek (1).