TSV Heiningen – HSG Böblingen/Sindelfingen, Sonntag 17:00 Uhr
Von Hansjörg Ksis
Am kommenden Sonntag ist es so weit: Die Handballfrauen des TSV Heiningen starten in der heimischen Voralbhalle in die Premierensaison der neu gegründeten Baden-Württemberg-Oberliga. Mit dem Auftaktspiel gegen die HSG Böblingen/Sindelfingen beginnt für die Mannschaft nicht nur ein neues Kapitel in einer neu strukturierten Liga, sondern auch eine sportlich wie emotional besondere Spielzeit. Denn erstmals seit mehr als 20 Jahren stehen die Heiningerinnen nicht mehr unter der Leitung von Trainerlegende Gerd Römer. Römer, der die Frauenmannschaft über zwei Jahrzehnte hinweg geprägt und mit zahlreichen Erfolgen ausgestattet hat, hat das Amt niedergelegt. Er widmet sich nun neuen Aufgaben: In der kommenden Saison trainiert er die Handballherren des TSV Ottobeuren in der Bayernliga und übernimmt zusätzlich die männliche A-Jugend des TSV Heiningen, die in der Regionalliga auf Punktejagd geht.
Die sportliche Verantwortung bei den Frauen trägt nun ein neues Trainergespann. Der bisherige Co-Trainer Sven Fischer übernimmt die Rolle des Cheftrainers, unterstützt von der ehemaligen slowenischen Nationalspielerin Iris Andjic, die bereits in ihrer aktiven Zeit das Trikot des TSV Heiningen getragen hat. Gemeinsam wollen sie die Handschrift ihres Vorgängers fortführen und zugleich frische Impulse setzen.
Auch auf dem Spielfeld präsentiert sich die Mannschaft in einem neuen Gesicht. Mehrere erfahrene Kräfte haben den Verein verlassen, sodass der TSV in dieser Saison mit einem runderneuerten Kader antritt. Besonders erfreulich: Zahlreiche Nachwuchstalente aus der Region rücken nach und sollen in der kommenden Spielzeit wertvolle Erfahrungen sammeln.
Das Saisonziel ist klar formuliert: Der TSV möchte sich in der oberen Tabellenhälfte etablieren und von Beginn an deutlich machen, dass man auch in der neu gegründeten Liga konkurrenzfähig ist.
Der erste Gegner, die HSG Böblingen/Sindelfingen, ist für die Heiningerinnen ein unbeschriebenes Blatt. In der jüngeren Vergangenheit standen sich beide Teams nicht gegenüber, sodass die Stärke des Gegners schwer einzuschätzen ist. Umso wichtiger ist es, das Spiel mit höchster Konzentration und Entschlossenheit anzugehen – schließlich ist die Liga durchweg stark besetzt, und jeder Gegner muss ernst genommen werden. Das erklärte Ziel für den Auftakt lautet deshalb eindeutig: Die ersten beiden Punkte sollen in der Voralbhalle bleiben.
Mit der Unterstützung des heimischen Publikums wollen die Heiningerinnen gleich im ersten Saisonspiel ein Zeichen setzen und Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben tanken.