TSV Heiningen – TVB Stuttgart  28 : 42

Von Hansjörg Ksis:

Fotos: fotokunst-nick.de, Markus Nischwitz, TSV Heiningen

Saisonvorbereitungszeit heißt Testspielzeit. Und auch der TSV Heiningen versucht diese Phase bestmöglich zu nutzen. Durch die Vermittlung unseres Vereinssponsors Allianz Seliger gelang es den Verantwortlichen mit dem TVB Stuttgart einen Handballbundesligisten für ein Vorbereitungsspiel zu gewinnen.  Darüberhinaus verband man diesen Test mit einem guten Zweck. Denn ein Großteil der Einnahmen geht an die Dravet-Syndrom-Hilfe. Diese genetisch bedingte Erkrankung betritt hauptsächlich Kinder- und Jugendliche. Auch aus diesem Grund lies sich der Handballbundesligist nicht lange bitten und stand schon vor dem eigentlichen Spiel für Autogrammwünsche der Handballfans zur Verfügung.

Zum Spiel am frühen Freitagabend war die Heininger Voralbhalle dann ausverkauft. Und beide Mannschaften zeigten von Beginn attraktiven Handballsport. Wobei vor allem der Underdog aus Heiningen immer wieder mit gekonnten Aktionen überraschen konnte. Im Bewusstsein, dass aus dem Rückraum gegen die physisch überlegenen Bittenfelder nicht viel zu machen sein wird, versuchten es die Mannen von Trainer Mike Volz mit Anspielen an den Kreis. Und dort zeigte Heiningens Kreisläufer Fabian Gross seine ganze Klasse. Mit insgesamt 11 Treffern war er bester Torschütze seines Teams. Natürlich wäre es vermessen gewesen auf mehr als einen Achtungserfolg des Heininger Oberliga-Teams zu hoffen. Der Bundesligist aus der Landeshauptstadt war natürlich über die gesamte Spieldauer gesehen die bessere Mannschaft. Mit ihren schnellen Außenspielern Sascha Pfattheicher, Nico Bacani und Daniel Fernandez konnten sie ihre Geschwindigkeitsvorteile effektiv einsetzen. Thema Geschwindigkeit. Wir reden beim TSV Heininigen von einem ambitionierten Top-Team der BWOL. Der große Unterschied zu einem Bundesligisten ist neben der physischen Komponente die Spielgeschwindikeit. Und das zeigten die Bittenfelder das eine oder andere Mal auf eindrucksvolle Weise. Am Ende stand ein 28:42 zu Buche. Doch dies war am Ende mehr als nebensächlich. Denn der Hauptgedanke war der Benefizcharakter des Spiels und die damit verbundenen Einnahmen zur Unterstützung der Dravet-Syndrom-Hilfe. Und ganz nebenbei zeigte der Oberligist aus Heiningen eine mehr als ansprechende Frühform.

Es spielten:

TSV Heiningen:

Weinbuch, Krammer, Braun – Zöller (4), Kohnle (2), T. Neudeck (2), Heim (1), Schaaf (7), Gross (11), Schröder, Demsky, Welz (1), F. Neudeck, Rummel.

TVB Stuttgart:

Heinevetter, Vujovic – Fernandez (7), Schöttle (3), Truchanovicius (5), Lönn (1), Barani (7), Obermann (1), Röthlisberger (2), Nicolaus, Forstbauer (2), Laube (1), Zieker (3), Müller (1), Pfattheicher (7), Maric (2).