Bei den Youngstars des TSV Heiningen Handball wurde eine Kooperation mit dem TV Schlat geschmiedet

Bericht aus der NWZ vom 04.05.2020 – von Inge Czemmel

Der TSV Heiningen rief 2019 das HandballNachwuchsZentrum-Voralb (HNZ) ins Leben um eine breite Besetzung der Jugendmannschaften und daraus resultierend der aktiven Mannschaften zu schaffen. Nach ersten Erfolgen mit dem Herbstcamp, dem Grundschulaktionstag in mehreren Voralbgemeinden, der Einführung von Spielerpaten, mannschaftsübergreifender Ausstattung und vielem mehr, wurde nun mit dem TV Schlat eine erste Kooperation in Angriff genommen. „Unser Ziel ist es, durch gemeinsame Aktionen Kinder und vor allem auch Mädchen, für den Handball zu begeistern und für alle Jugenden, von den Minis bis zur A-Jugend mindestens eine Mannschaft melden zu können.

Allein ist es oft schwierig alle Altersklassen zu besetzen“, erklären Timo Rapp von TSV Heiningen und Jens Mühlegg vom TV-Schlat. „Gemeinsam sind wir viel breiter aufgestellt. Für die Saison 20/21 können wir so 16 Mannschaften melden, allein fünf davon in der E-Jugend. Zwei von ihnen sind Mädchenmannschaften“, freuen sich die beiden, die sich schon seit Schulzeiten kennen. „Bisher war es in Schlat schwierig, bei Kindern die Begeisterung für den Handball zu wecken“, gesteht Mühlegg. „Die Spielgemeinschaft mit dem TV Holzheim, des DJK Göppingen und dem TV Jahn Göppingen wurde von den Eltern nicht so gut angenommen und kam nie so richtig ins Laufen. Minis gab es in Schlat bis 2018 lange gar keine.“

In Kooperation sollen mit gemeinsamen Aktionen gestartet werden die den Jugendhandball in der Region stärken. „Schülerferienprogramme, Schnuppertraining an Schulen, Grundschulaktionstage, Jugendcamps, Handball AG, Jugendturniere, Trainerschulungen, einheitliche Trainingsinhalte und Spielkonzepte, gemeinsame Print- und Onlinewerbung, einheitliches Erscheinungsbild, “, zählt Timo Rapp auf, was unter anderem geplant und auch schon auf den Weg gebracht ist. Bei der Umsetzung ist auch angedacht FSHler oder Bufdis in Einsatz zu bringen.

In Sachen Training haben die beiden Vereine beschlossen, dass die Minis und die F-Jugenden getrennt in ihren Gemeinden trainieren, von der E-Jugend an trainieren die Kinder und Jugendlichen gemeinsam. „Im Moment ist ja leider gar kein Training möglich“, bedauert Timo Rapp. „Mit Schließung der Kindergärten und Schulen haben wir auch das Training eingestellt, aber wir hoffen natürlich, dass alle individuell zu Hause trainieren. Die Trainerteams verschicken dazu auch Koordinationsübungs – Videos per WhatsApp. Für die eigenen Kinder hat Timo Rapp Handballtore im Garten aufgestellt, die fleißig genutzt werden.