TSV Heiningen – HSG Winzingen/Wißgoldingen/Donzdorf 34 :20 (15 : 7)
Von Markus Munz:
Der ungefährdete 34:20 (15:7)-Derby-Erfolg des TSV Heiningen gegen die HSG Winzingen/Wißgoldingen/Donzdorf wurde beim Württembergliga-Tabellenführer garniert mit der Vertragsverlängerung von Trainer Mike Wolz. Der 45-jährige wird die Heininger auch in der nächsten Saison betreuen. Dann läuft das Team sehr wahrscheinlich in der Baden-Württemberg-Oberliga auf. „Es kommen sicherlich noch schwere Auswärtsaufgaben wie in Laupheim oder in Lauterstein auf uns zu, aber wenn wir unsere eigene Leistung bringen und dank unserer breiten Bank weiter durchwechseln können, werden wir es schaffen“, zeigte sich Marc Dannenmann überzeugt. Dem Heininger Mittelmann gelangen bei dem einmal mehr dominanten Auftritt vor 500 Zuschauern sechs Treffer und damit die meisten Feldtore. Der noch leicht angeschlagene Patrick Kleefeld wurde bis in die Schlussphase hinein geschont und übernahm nur die Siebenmeter. „Das war eine gute Mannschaftsleistung. Auch die jungen Spieler konnten sich einbringen“, sagte Dannenmann, „wir sind über eine gute Abwehr ins Tempospiel gekommen und haben den Gegner überlaufen können“.
Bei den Gästen herrschte nicht nur wegen des deutlichen Resultats nach Spielende Frust. Schon in der 9. Minute beim Stand von 5:2 verletzte sich Michael Regent schwer und konnte nicht mehr mitwirken. Der Abwehrhüne wurde mit Verdacht auf eine Bänder- oder Sprunggelenksverletzung ins Krankenhaus gebracht. In der zweiten Halbzeit verabschiedete sich mit Fabian Schneider der treffsicherste Wi/Wi/Do-Akteur wegen Meckerns mit der Roten Karte (45.). Zudem hielt sich Yannick Haas den Ellbogen und konnte nicht mehr eingesetzt werden. „Über den Spielverlauf brauchen wir nicht zu sprechen, das Ergebnis ist heute zweitrangig“, war Trainer Marc Neher bedient. Schlimmer wog für ihn, dass „uns nun mindestens zwei weitere Spieler fehlen werden“. Dabei kommt sein Kader ohnehin auf dem Zahnfleisch daher. Der TSV Heiningen zog nach der Regent-Verletzung von 8:5 auf 13:5 (27.) vorentscheidend davon und konnte sich anfangs der zweiten Halbzeit kleinere Ruhepausen erlauben. „Es ist schwierig, bei einem deutlichen Ergebnis die Konzentration hochzuhalten, aber das Spiel war nie gefährdet“, erklärte Trainer Mike Wolz, der für die geringe Gegenwehr durch Wi/Wi/Do auch den Ausfall von Regent anführte: „Das hat uns geholfen, aber die Verletzung ist tragisch und tut uns leid. Insgesamt hatten wir heute eine tolle Abwehr und einen guten Keeper, konnten auch Tempohandball zeigen und alle Spieler einsetzen“.
TSV Heiningen: Braun, Rieker; Gross (3), C. Zöller (5), R. Zöller (2), Hartl, De Boer, Frey, Unseld (1), Dannenmann (6), Rummel (2), Neudeck (1), Kleefeld (9/7), Kohnle (5).
HSG Wi/Wi/Do: Wirtl, Gmelich; Haas, Baur (1), Hommel (2), Regent, Müller (1), Pfeilmeier (2), Schneider (6), Däumling (6/3), Köller, Thrun (2).