Frauen 1: TV Weingarten – TSV Heiningen 24:24

 

„Bei unseren eigenen Ansprüchen darf das nicht passieren, auch wenn es für uns um nichts mehr ging“ so Trainer Jens Weidenhiller kurz nach Spielende. Nach einem Unentschieden sah es auch bis zur 50. Spielminute nicht aus. Die TSV-Frauen waren bis dahin die klar bessere Mannschaft. Technisch, spielerisch und taktisch den abstiegsbedrohten Gästen deutlich überlegen hatten die Heiningerinnen das Spielgeschehen fest im Griff. Aber ab der besagten 50. Spielminute war der TSV gedanklich schon auf der Heimreise, während die Gastgeber mit dem Mute der Verzweiflung alles auf eine Karte setzten. Auf die aggressive offene Felddeckung hatte Heiningen keine passende Antwort. So wurde aus einem 17:23 Vorsprung ein 24:24 Unentschieden.

Allerdings sollte man das Spiel nicht überbewerten. Die doch lange Saison fordert in solchen Situationen ihren Tribut. Der TSV Heiningen spielte die beste Runde seit Zughörigkeit zur Württemberg-Liga. Ein hervorragender vierter Tabellenplatz ist der Lohn für eine Mannschaft die über weite Strecken sehenswerten und engagierten Frauenhandball auf hohem Liganiveau zeigte. Es wäre sogar noch mehr möglich gewesen, hätte man die Schwächephase im Herbst des vergangenen Jahres vermieden. Trainer Jens Weidenhiller ist sich sicher: „in der kommenden Saison werden wir noch stärker auftreten.“

Buchele, Polk – Vogl (3/3), Schillhansl (1), Walter, C. Frey (1), Mohr, Raab, J. Frey (2), Kühnrich (4), Philipp (3), Heinz (1), Scheel (3), Weißer (6)