SG Köndringen/Teningen  41 : 32 (22 : 15)

Von Jens Grube

Die Staren vom TSV Heiningen mussten am vergangenen Samstag mit einem stark dezimierten Kader zum Tabellenführer der Regionalliga BW, zur SG Köndringen/Teningen, reisen. Dementsprechend standen die Zeichen bereits vor dem Beginn der Partie nicht optimal, dass eine Überraschung in der Ferne gelingen könnte. Nachdem die Partie die erste Viertelstunde noch relativ ausgeglichen verlief (9:9 in der 15. Spielminute) legten die Köndringer den Schalter um und spielten sich, souverän wie die ganze Saison schon über, Tor für Tor einen immer größer werdenden Vorsprung heraus. So kamen die Heininger über ein 12:9 in der 16. Minute, über ein 17:11 in der 23. Minute zum Halbzeitstand von 22:15. Trainer Mike Wolz versuchte in seiner Halbzeitansprache nochmal alles um die Motivation bei seinen Männern hoch zu halten und es galt, dass man auf die zweite Hälfte gesehen mehr Paroli bieten sollte.

Doch ehe die zweite Hälfte begann, mussten die Staren den ersten 10-Tore-Rückstand (26:16) und kurze Zeit später einen 11-Tore-Rückstand (30:19) verkraften. Den vielen Ausfällen geschuldet zeigten sich nach und nach erste Erschöpfungserscheinungen bei den verbliebenen Staren, welche teilweise 60 Minuten durchspielen mussten. Die letzten 15 Spielminuten schafften es die Gastgeber den 9-11 Tore Vorsprung souverän zu verwalten um am Ende völlig verdient einen weiteren Sieg einzufahren und nun mit unfassbaren, aber völlig verdienten, 40:0 Punkten und 5 Punkten Vorsprung, die Regionalliga BW anzuführen.

Auch wenn aus Heininger Sicht es wie eine herbe Auswärtsniederlage aussieht, muss man realistisch bleiben. Die Staren reisten mit 9 Feldspieler die Reise an. Führungsspieler wie Kapitän und Abwehrchef Felix Kohnle mussten krankheitsbedingt zuhause bleiben und die Gastgeber sind mit ausnahmslosem Abstand der absolute Ligaprimus in dieser Regionalliga BW Saison. Unter diesen Umständen betrachtet ist es noch lobenswert eine Niederlage mit lediglich 9 Toren verkraften zu müssen, da man in der jüngsten Vergangenheit gesehen hat, dass die Köndringer wenig Erbarmen zeigten und ihre Gegner teilweise mit 15 Toren Unterschied wieder nachhause schickten.

Die Staren hoffen, dass sie nächstes Wochenende, bei der nächsten Mammutaufgabe, wieder auf Teile ihrer Stammakteure zurück greifen können, denn dort haben die Staren den Tabellenzweiten, die Reserve der Bundesligamannschaft aus Bittenfeld zu Gast.