Frauen 1: TV Weingarten – TSV Heiningen 25:17 (9:7)

 

 

Die Voraussetzungen für dieses Spiel waren auf Heininger Seite optimal. Gut in Form, vollzähliger Kader, bestes Wetter und eine reibungslose Anreise – Handballherz was willst Du mehr. Nach gewissen Anlaufschwierigkeiten konnten sich die TSV-Frauen gegen die völlig verunsicherten Gastgeber schnell auf 2:6 absetzen. Doch schon in dieser Phase wurde Entscheidendes verpasst. Mit einer konzentrierteren Leistung wie in den vorherigen Spielen wären die TSV-Frauen auf und davon gezogen. Das Spiel hätte nach zwanzig Minuten entschieden sein können, ja müssen. Leider nahm die Begegnung aus TSV Sicht dann eine ganz andere Wendung.

Unerklärliche technische Fehler, Fehler im Spielaufbau, erhebliche Mängel in Defensive wie Offensive waren kennzeichnend für das Heininger Spiel an diesem Sonntag. Einzig Torhüterin Maria Fischer zeigte eine ansprechende Leistung und hielt somit ihre Mannschaft im Spiel. Denn die abstiegsgefährdeten Oberschwaben konnten ihre Fehlerquote im Laufe des Spiels minimieren. Der 7:9 Halbzeitstand war dann auch ein Hinweis auf die Güte des Spiels, das selten Württemberg-Liga Niveau erreichte. Trainer Jens Weidenhiller versuchte dann seine Mannschaft während der Halbzeitpause wachzurütteln – vergeblich. In Hälfte zwei setzten sich die Mängel auf TSV-Seite fort, während der TV Weingarten über den Kampf besser ins Spiel fand. Die logische Konsequenz war dann in der 43. Minute die erste Führung der Hausherrinnen. Jetzt lief beim TSV Heiningen überhaupt nichts mehr zusammen. Mit drei Toren in der letzten Viertelstunde und ohne erkennbaren Willen überließ man dem TV Weingarten die Partie. Es war die bisher schwächste Leistung der TSV-Frauen in dieser Runde.

Dennoch sollte man der Mannschaft um Trainer Jens Weidenhiller keine allzu großen Vorwürfe machen. Solche Spiele gibt es nun mal während einer langen Saison. Wichtig ist nur, dass man diese Spiele richtig verarbeitet. Trainer Jens Weidenhiller: „Wir werden die Dinge im Training aufarbeiten und genau  analysieren. Am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen Wangen sehen wir eine andere Mannschaft.“

Fischer, Leinweber – Vogl (5/2), Rieger (3), Mohr, Raab, Frey (2), Philipp (2), Seyfang (1), Scheel (3), Schramml (1), Weißer