Mit Nina Fischer aus unserer B-Jugend…

 

Die Leistungssportsichtung des Deutschen Handballbund Anfang März in Ruit auf den Fildern ist wohl einer der Höhepunkte für die Spielerinnen des Württembergischen Handballverbandes. Gemeinsam mit anderen Mitstreiterinnen aus der Republik werden hier Anwärter für die Jugendnationalmannschaft gesichtet.

Während der etwa dreijährigen Förderung durch den Verband kommt es hier nun zum Entscheid, was die weitere Zukunft bringen wird. Von den etwa 80 Leistungsträgern, die am 7. März in der Top ausgestatteten Sportschule erwartet werden, wählen die DHB Trainer/innen etliche Feldspielerinnen und Torhüterinnen aus, die sich von den anderen etwas abheben.

Zu den sportmotorische Tests gehören: Prellen im Achterlauf, Liegestütz, Standweitsprung und Shuttle-Run und Sprint. Zudem werden ebenfalls noch das Gespür, Ausführung und Technik einer Bodenturnübung streng bewertet. Darüber hinaus wird die Aufgabenstellung der Techniküberprüfung für die Außen-, Rückraum- und Kreisspielerinnen beobachtet. Gleiches gilt für das sichere Zusammenspiel im Angriff und Abwehr, sowie in den Grundspielformen ‚4 gegen 4‘ und ‚5 gegen 5‘, die den DHB-Trainern zu beweisen ist.

Es wurden bereits bei vergangenen Treffen und Sporttests der Kaderspielerinnen erste Tendenzen ermittelt, die nun in diese Bewertung mit einfließen. Ausschlaggebend ist hier sicher auch die erfolgreiche Teilnahme an den Vorrundenspielen in Magdeburg zum Länderpokal, die Deutsche Meisterschaft der Auswahlmannschaften aller Bundesländer. Das Endspiel findet übrigens  am 3.4.14 – 6.4.14 in Buxtehude vor den Toren Hamburgs statt.

Auf eine Einladung vom Handballverband zu dieser Veranstaltung darf sich nun Nina Fischer, die mit den Mädchen der B- Jugend des TSV Heiningen in der höchsten Klasse, der Baden Württemberg Oberliga spielt, freuen. „An der DHB-Sichtung mitzumachen, wäre für mich das Größte in meiner Laufbahn“. Die 14jährige aus Gruibingen hat schon etliche Sportschuhe und Knieschoner verschlissen, um ihr Ziel zu erreichen. Die Schule blieb manchmal etwas auf der Strecke, denn wenn die Mitschüler ihr erholsames Wochenende haben, heist es für Nina Sportzeug packen und ab in die Sporthalle. Aber „diese Gelegenheit dürfte wohl einmalig sein“, so die lustig aufgelegte Linkshänderin. „Leistungssport fordert mich schon und hat ebenso manche Gegnerin zum Verzweifeln gebracht“. Quirlig und agil, so bezeichnen sie ihre Trainer und immer einen guten Spruch auf Lager. Es macht Spaß mit ihr zu arbeiten, „immer unberechenbar in den Aktionen und Wurfabschlüssen“, so Trainer Joachim Mayer.

Außer Acht lassen sollte man aber auch nicht Sabrina Baur und Stefanie Ullmann, die gleichaltrigen Spielerinnen, die sich ebenfalls auf Landesebene empfehlen und in ein Förderprogramm des Verbands eingestellt sind.

MF