TG Biberach – TSV Heiningen 37:21 (16:8)
Es hat ja fast schon Tradition. In den vielen Aufeinandertreffen der letzten Jahren haben die Starengirls regelmäßig die Punkte in Oberschwaben liegen gelassen. Aufgrund drei erkrankter und zwei angeschlagener Spielerin musste man mit einem sehr kleinen Team ersatzgeschwächt in Biberach, dem Favoriten auf die diesjährige Meisterschaft, antreten.
Man hatte nicht unbedingt mit einem Erfolg gerechnet, wollte es den Gastgeberinnen aber gewohnt schwer machen.
Dem stand aber eine ausgeprägte Abschlussschwäche entgegen. Biberach kam besser in die Partie und führt nach 6 Minuten 4:1. Dann lief es besser und die Starengirls gelang der Anschluss zum 4.3. Die körperlich deutlich überlegenen Gastgeberinnen stellten ihre Abwehr, dann auf eine defensive Variante um.
Spielerisch entgegnete man darauf auf das Freispielen der Außen, doch der Ball wollte nicht in das Eckige. Anders dagegen die Biberacher Spielerinnen, die jeden Angriff mit einfachen Würfen erfolgreich abschließen konnten und zwischen der 13. Und 23. Minute so einen 8 Tore-Vorsprung erarbeiteten. Beim Halbzeitstand von 16:8 war somit die Vorentscheidung bereits gefallen. Eigentlich unnötig, wenn bis dahin wenigstens die Hälfte der 12 völlig frei vergebenen Würfe das Ziel gefunden hätte.
Nach der Pause wollte man es besser machen und zeigen, dass man durchaus auf Augenhöhe mitspielen kann. Dass dies möglich war, konnte man bis zur 53. Minute am Ergebnis sehen, da das TSV-Team trotz des verletzungsbedingten Ausfalls von Inga die 2te Hälfte betrachtet nur 2 Tore zurücklag.
Doch dann war der Kraftverschleiß bei den Starengirls, die überwiegend durchspielen mussten, zu groß während Biberach aus dem Vollen schöpfen konnte. Auch in der Schlussphase wurden beste Chancen nicht genutzt und einige unglückliche Entscheidungen gaben der Mannschaft den Rest. Biberach bedankte sich mit einem 7:0 Lauf und konnte einen hochverdienten, aber am Ende zu deutlichen Sieg feiern. Mit ihrer Abschlussschwäche (insgesamt 20 Freie) haben die Starinnen die Misere selbst verschuldet und leider erreicht keine Spielerin ihre Normalform. Mit der Verletzung von Inga, die mit Bänderriss 6 Wochen ausfallen wird sind die Sorgen nicht kleiner.
Die zuletzt erfolgsverwöhnte Mannschaft muss nun Nehmerqualitäten zeigen und enger zusammenrücken. Mund abwischen, aufstehen und am Wochenende für ein neues Selbstvertrauen spielen.
Es spielten:
Alisia Elsesser im Tor, Ida Berner, Lara Follert2, Laresa Vokshi 5, Nina Schlenker 1, Melissa Hick 9/4, Inga Müller 2/1, Emily Roth, Neele Attinger 2,
Am Samstag um 15 Uhr bestreitet dann die A-weiblich das erste Heimspiel gegen Nellingen.
Beide Mannschaften haben ihre Auftaktspiele deutlich verloren und werden alles daran setzen am Ende ein Erfolgserlebnis zu verbuchen.
Bei den Staren hofft man, dass die kranken Spielerinnen im Laufe der Woche wieder in das Training einsteigen können. Gespannt darf man sein, wie die Mannschaft auf den Ausfall von Inga spielerisch reagiert.