TSV : SKV Unterensingen      31:31

Am Samstagabend feierte der TSV Heiningen ein 31:31-Unentschieden beim SKV Unterensingen. Nach einem engen Spiel glich der TSV mit der Schlusssirene aus und sicherte sich den mehr als verdienten Punkt.

Von Beginn an war klar, dass der TSV Heiningen alles reinwerfen muss um gegen die starken Gastgeber aus Unterensingen bestehen zu können. Die verletzungsgebeutelten Staren haben in den letzten Wochen hauptsächlich Negativerlebnisse erfahren müssen. Ganz im Gegensatz zu dem SKV, der sich in einer sehr guten Form befindet und das mit lediglich kleinen Ausnahmen Woche für Woche bewiesen hat. Hin und her beschreibt den Start der Begegnung wohl am besten. Beide Mannschaften zeigten sich extrem abgeklärt und vor allem äußerst treffsicher. Somit war es auch wenig überraschend, dass es nach zehn Minuten bereits 10:10 stand. Kurz darauf gingen die Hausherren aus Unterensingen beim Stand von 12:10 erstmals mit zwei Toren in Front. Doch der TSV funktionierte weiter im Angriff und durch das Auflösen von Mittelmann Yannik Wohlang ergaben sich immer wieder Räume, die der TSV zu nutzen wusste. Doch in der 22. Spielminute gab es wieder einen Schockmoment für die Staren. Kevin Walter musste nach einem Durchbruch vom Spielfeld gebracht werden und konnte zunächst auch nicht weiterspielen. Doch der TSV steckte auch diesen Rückschlag weg und ließ sich nicht abschütteln. Deshalb wurden kurz darauf beim engen Stand von 16:17 aus sich der Staren die Seiten gewechselt.
In der zweiten brauchte es ein paar Minuten bis eine Richtung zu erkennen war. Doch  dann drehten die Starenjungs mächtig auf. Angeführt vom neunfachen Torschützen Marc Dannenmann drehten sie den Rückstand und führten nach 40 Spielminuten mit 23:21. Doch das  sich in dieser Begegnung eine Mannschaft absetzen konnte war eigentlich nicht zu erwarten. So glichen die Hausherren nach nur wenigen Minuten wieder zum 24:24 aus und die Begegnung war unglaublich intensiv. Doch die Truppe von Trainer Marcus Graf, der im Notfall sogar einsatzbereit gewesen wäre, zeigte weiter Mut und Überzeugung in ihren Aktionen. Das Defensivspiel wurde aggressiver und konsequenter und prompt erspielten sich die Staren die höchste Führung in dieser Partie. In der 48. Spielminute führte der TSV mit 27:24 und setzte immer wieder Nadelstiche. Doch die Hausherren gaben ebenfalls nicht auf und kamen nochmals zurück. Vier Minuten vor dem Ende stand es 28:28. Man merkte nun dem dünnen Heininger Kader die Anstrengung deutlich an und es wurde immer schwerer sich im Angriff durchzusetzen. Doch Jan Niklas Vogl konnte eine Minute vor dem Ende zum 30:30 ausgleichen. Doch nun sollte das Spiel erst wirklich dramatisch werden. Unterensingen gelang rund zehn Sekunden vor dem Abpfiff die erneute Führung zum 31:30. Doch die Staren überlegten nicht lange und führten sofort das Anspiel aus. Als dann vier Sekunden vor dem Ende Julian de Boer von einem groben Schlag im Gesicht getroffen wurde war die Unruhe riesig. Matthias Briem bekam nach diesem Schlag zu Recht die rote Karte gezeigt und aufgrund der neuen Regel hatte diese Entscheidung auch einen automatischen Siebenmeter für die Staren zur Folge. Doch ehe dieser ausgeführt werden konnte bekam Moritz Bürker aufgrund einer Schiedsrichterbeleidigung ebenfalls die rote Karte gezeigt und bei ihm kommt zusätzlich noch eine Spielsperre hinzu. Nun war in der gesamten Halle Tinitusgefahr als Julian de Boer zum Punkt lief.  Doch er ließ sich nicht beirren und verwandelte sicher zum verdienten 31:31-Ausgleich. Die Staren erkämpfen sich mit sehr viel Engagement und einer starken spielerischen Leistung einen Punkt in Unterensingen und zeigen, dass sie mehr leisten können als in den letzten Wochen gezeigt.

 

Aufstellung: Reik (Tor), Rapp (Tor), Braun (Tor), Wohlang 4, de Boer 7/6, Walter 2, Brodbek 1, Bräunle 1, Dannenmann 9, Vogl 7, Gokeler, Gall