1. Mannschaftstrainer Marcus Graf im Interview.

Die Württembergliga-Handballer vom TSV Heiningen starteten vor rund vier Wochen mit einigen neuen Gesichtern in die Vorbereitung auf die Hallensaison 2015/1016. Trainer Marcus Graf verlor im Interview ein paar Worte über seine neuen Schützlinge.

 

TSV Heiningen M1 Neuzugänge 201516 - Kopie

v.l.n.r.: Trainer Marcus Graf, Jens Gokeler, Jan-Philipp Terbeck, Dennis Welz, Timo Rapp, Yanik Braun, Tim Kühn, Co-Trainer Andreas Fuß

 

Neue Saison und auch wieder neue Gesichter. Sie gehen dieses Jahr direkt mit sechs neuen Spielern in die Vorbereitung Herr Graf. Wie kommt es zu dieser hohen Anzahl an personellen Veränderungen?

Nachdem wir bereits in den letzten Jahren den Umbruch eingeleitet haben, wollen wir uns auch in dieser Saison junge und ehrgeizige Spieler auf die Fahne schreiben. Wir haben bis auf Timo Rapp nur junge Talente hinzugewonnen, deren Ausbildung wir voranbringen möchten.

Sie haben bereits Timo Rapp angesprochen. Mit ihm kehrt ein Torhüter zwischen die Pfosten zurück, der sich in den letzten Jahren bereits auf dem Feld in der dritten Mannschaft des TSV versucht hatte. Was erwarten Sie von ihm?

Ja das stimmt, aber Timo war nie ein wirklicher Feldspieler und wird es wohl auch nie sein. Ich bin sehr glücklich, dass ihn nochmals der Ehrgeiz gepackt hat und wir mit ihm einen starken Keeper dazugewinnen. Bei ihm geht es jedoch nicht nur um seine gehaltenen Siebenmeter oder seine präzisen Tempogegenstoßpässe. Timo ist ein Charakter den sich jede Mannschaft nur wünschen kann. Er kann der absolute Leader dieses Teams werden. Jeder unserer Spieler respektiert  ihn und blickt zu ihm auf. Ich bin fest davon überzeugt, dass er uns in dieser Saison in jeglicher Hinsicht helfen wird.

Mit Timo Rapp steht viel Erfahrung im Tor aber dann ist da noch ein weiterer neuer Name im Gehäuse in dieser Saison. Jedoch ist bei Yanik Braun wohl eher die junge Unbekümmertheit vorhanden oder?

Definitiv. Yanik kommt als junger talentierter Torhüter zu uns, der jedoch kein ungeschriebenes Blatt für den TSV ist. Vor seiner Zeit bei Frisch Auf Göppingen zierte er bereits das Trikot der Starenjugend. Dass Yanik bereits sehr gute Ansätze besitzt, hat er in der letzten Saison in der A-Jugendbundesliga in Göppingen unter Beweis gestellt. Bereits nach den ersten Wochen ist zu merken, dass er einen großen Willen nach weiterer Verbesserung besitzt. Auch mein Trainerkollege Andreas Fuß freut sich sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm.

Ein weiterer junger Spieler direkt aus der A-Jugend ist Jan-Philipp Terbeck, der aus Uhingen/Holzhausen zu Ihnen stößt. Welche Erwartungen darf man bereits an ihn hegen?

Jan-Philipp ist bereits in seinen jungen Jahren in einem sehr ansprechenden physischen Zustand. Er hat in der letzten Saison neben seinen Spielen in der  A- Jugend Württembergliga auch bereits einige Einsätze in der Bezirksligamannschaft in Uhingen/Holzhausen sammeln können. Mit seiner guten Athletik und seinem harten präzisen Wurf hat er definitiv alle Voraussetzungen, um in der Württembergliga spielen zu können. Jedoch ist er noch sehr jung und daher auch kein kompletter Rückraumspieler. Wir möchten ihn in diesem Jahr an das Tempo heranführen und mit Julian de Boer hat er einen Spieler an dem er sich orientieren kann.

Die Bundesjugendspiele in Ihrer Kaderplanung sind damit jedoch noch nicht zu Ende. Auch auf Linksaußen setzen Sie mit Tim Kühn auf junges Handballerblut. Wie sind Ihre ersten Eindrücke von ihm?

Bislang sind die Eindrücke bei Tim wie bei allen Neuzugängen durchweg positiv. Auch er kommt als ehemaliger A-Jugendbundesligaspieler zu uns. Außerdem hat Tim auch schon ein Jahr in der Landesliga bei der Bundesligareserve in Göppingen gute Leistungen gezeigt. Er ist ein sehr schneller Spieler, dass unserem Tempogegenstoßspiel viel nutzen kann. Zudem ist auch er ein junger Spieler, der sich voll einbringt und den Ehrgeiz besitzt sich mit den etablierten Spielern zu messen. Wir können bei ihm viel erwarten, denn seine Entwicklung ist in diesem jungen Alter noch lange nicht abgeschlossen und wir freuen uns sehr, dass er sich dazu entschieden hat beim TSV den nächsten Schritt zu gehen.

Die beiden A-jugendlichen Jens Gokeler und Dennis Welz komplettieren das neue Aufgebot in ihrer Mannschaft. Sind die beiden jüngsten nur zum Schnuppern dabei oder wie ist der Plan für die Nachwuchsspieler aus den eigenen Reihen?

Zunächst einmal sind wir sehr glücklich, dass wir in unserer eigenen Jugend solche Talente besitzen. Natürlich schnuppern sie nicht nur in das Training des Württembergligateams, sondern sind fester Bestandteil des Kaders 2015/2016. Sowohl Jens als auch Dennis besitzen ein großes Potenzial und wir wollen dieses Potenzial weiterbilden. Neben ihren Spielen in der A-Jugend sollen diese Saison die ersten Einsätze in der Württembergliga folgen. Beide Spieler widmen sich in den ersten Wochen der Vorbereitung ganz und gar dem Training. Sie sind mit vollem Einsatz dabei und man sieht bereits jetzt, dass sie sich nicht verstecken brauchen. Jens und Dennis sind Eigengewächse, die den Schritt in die erste Mannschaft auf Dauer schaffen können und werden deshalb bereits in diesem Jahr voll zur Mannschaft gehören. Ich freue mich sehr auf zwei junge waschechte Staren, die eine riesige Motivation haben sich in der ersten Mannschaft des TSV durchzusetzen.

Nach vier Wochen Training sind natürlich noch keine klaren Ziele für die Saison zu verfassen aber gibt es dennoch Punkte die sich Sie und ihr Team vornehmen für die kommende Hallensaison?

Natürlich gibt es noch keine genauen Ziele, die von Platzierungen oder ähnlichem handeln. Jedoch wollen wir einige Dinge aus der letzten Saison mitnehmen und andere verbessern. Unsere Heimbilanz war in der vergangenen Spielzeit sehr gut und genau das möchten wir wenn möglich in diesem Jahr bestätigen. Die Kehrseite der Medaille war jedoch unsere Auswärtsschwäche. Beinahe jedes enge Spiel wurde in fremder Halle verloren. Daran müssen wir dringend arbeiten, damit wir auch außerhalb der Voralbhalle viele Punkte im Jahr 2015/2016 einfahren. Grundsätzlich freu ich mich bereits nach den ersten vier Wochen mit dieser Mannschaft auf das erste Saisonspiel. Jeder gibt 100 % im Training und deshalb bin ich eigentlich guter Dinge was unseren weiteren Weg in diesem Jahr angeht.