Männer 1 – Bad Saulgau     27 : 29  (10 : 16)

 

Der TSV Heiningen steckt weiter in der Formkrise. Am Wochenende verloren die Staren ihr Heimspiel gegen den TSV Bad Saulgau mit 27:29 und stecken nun endgültig in einer ernstzunehmenden Ergebniskrise. Mit 7:9-Punkten bleiben sie momentan deutlich hinter den eigenen Erwartungen zurück und müssen nun aufpassen, dass sie nicht noch tiefer in den Negativsog rutschen.
Die Begegnung begann zunächst durchaus ausgeglichen. Nach fünf Spielminuten stand es durch drei de Boer Treffer 3:3 und man hatte das Gefühl die Staren würden dieses Mal den Start nicht verschlafen. Doch dieses Gefühl wiederlegte sich leider relativ schnell. In den folgenden Minuten rutschte der TSV wieder in die Ideenlosigkeit der letzten Spiele und war zum Teil sogar überfordert. In der Defensive fehlte jeglicher Körperkontakt und im Angriff wirkte es beinahe wie Angst, wenn es in Richtung Torabschluss gehen sollte. Somit war es wenig überraschend, dass die durchaus engagierten und motivierten Gäste nach 14 Spielminuten mit 9:4 in Front lagen. Starencoach Marcus Graf reagierte mit einer Auszeit, um den Fluss des Gegners zu unterbinden und das eigene Spiel neu zu ordnen. Die Anweisungen waren klar formuliert und auch der Appell an Einstellung und Siegeswille wurde stark vermittelt. Allerdings nahm sein Team die Aufgaben weiterhin nicht so richtig an und deshalb gelang auch nicht die erhoffte Wende. Man musste weiterhin Tor um Tor hinnehmen und auch im Angriff ließ man weiterhin Qualität vermissen. Daher ging der Halbzeitrückstandstand von 10:16 auch in der Höhe vollkommen in Ordnung. Die hängenden Köpfe des TSV mussten nun schleunigst wieder nach oben gezogen werden, wenn hier noch etwas gelingen sollte.

Dennis Welz und Chris Zöller eröffneten den zweiten Durchgang prompt mit einem Doppelschlag und die Körpersprache auf der Platte strahlte nun auch positiv durch die Voralbhalle. Die Staren versuchten nun eine deutlich aggressivere 6:0-Deckung zu stellen und über die zweite Welle mit Geschwindigkeit und Dynamik zu Toren zu kommen. Diese neue und überzeugende Spielweise zahlte sich aus. Die Hausherren konnten Treffer um Treffer verkürzen und waren in der 39. Spielminute bereits auf 18:20 dran an den Gästen aus Bad Saulgau. In Minute 45 war es dann soweit. Die Voralbhalle erwachte nun vollends zum Leben und die Staren waren beim 21:21 wieder vollkommen zurück in der Begegnung. Nur zwei Minuten später war es der elffache Torschütze Julian de Boer, der zur 22:21-Führung einnetzte. Jetzt hatte der TSV die Gelegenheit das Spiel endgültig zu drehen und die zwei Punkte doch noch in der Voralbhalle zu behalten. Doch der Aufsteiger aus Saulgau gab sich nicht geschlagen und konnte immer wieder von dem ein oder anderen Fehler der Staren profitieren. Somit war der TSV fünf Minuten vor dem Ende wieder mit 24:25 ins Hintertreffen geraten. Dazu kam dann noch eine fragwürdige zwei Minuten Zeitstrafe gegen Marc Dannenmann, die das Leben des TSV zusätzlich erschwerte. In den Schlussminuten gelang es nicht den Turbo erneut zu zünden und am Ende verlieren die Staren mit 27:29 vor eigenem Publikum. Nun finden sich die Blau-Weißen in einer ungewohnten Tabellenregion wieder und muss nun schleunigst wieder in die Erfolgsspur kommen, um nicht noch tiefer zu rutschen.

 

Aufstellung: Reik (Tor), Rapp (Tor), Braun (Tor), Spörle 1, Walter, Wohlang, de Boer 11/6, Bräunle 1, Dannenmann 1, Welz 3, Vogl 5, C. Zöller 5, Mäußnest, Gokeler